Zwischen 1997 und 2002 beendete Bayer Leverkusen die Bundesliga-Saison viermal als Zweiter – dreimal hinter den Bayern, einmal hinter Dortmund. Zudem standen die Nordrhein-Westfalen 2002 im Final der Champions League, in dem sie Real Madrid mit 1:2 unterlagen. Stars wie Michael Ballack (46), Ulf Kirsten (57) oder Lúcio (45) prägten jene Zeit. Bayer handelte sich damals den uncharmanten Namen «Vizekusen» ein.
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Doch aktuell arbeitet Leverkusen mit Hochdruck daran, wieder ein «Vizekusen» zu werden. Eine der stärksten Kräfte in der Bundesliga und ein potenzieller Jäger von Serienmeister Bayern München. Aus dem Schatten von Dortmund und RB Leipzig, die diese Rolle zuletzt konstant innehatten, zu treten. Und sie wollen wieder zum Fixstarter in der Champions League werden. Seit 2017 schaffte es Leverkusen nur noch zweimal (2019, 2022) in die Top 4.
Schon gegen 50 Millionen ausgegeben
Angegangen wird dieses Ziel mit einer Transferoffensive. Das Mittelfeld ist mit Nati-Captain Granit Xhaka (30, Arsenal) und dem deutschen Nationalspieler Jonas Hofmann (30, Gladbach) prominent verstärkt worden. Auf den Aussenbahnen sollen der Spanier Alejandro Grimaldo (27, Benfica) und Brasil-Talent Arthur (20, América) für eine Blutauffrischung sorgen.
Pillenklub Leverkusen, der von Chemie-Riese Bayer jährlich mit rund 25 Millionen Franken unterstützt werden soll, hat in diesem Transfersommer schon gegen 50 Millionen Franken ausgegeben. Wenn es zeitgleich gelingt, die eigenen Hoffnungsträger wie Florian Wirtz (21), Moussa Diaby (24), Piero Hincapié (21) oder Jeremie Frimpong (22) zu halten, dann ist Bayer nächste Saison sehr ernst zu nehmen. Auch von den Bayern. Umso mehr, da auch Trainer Xabi Alonso (41) eine grosse Karriere zugetraut wird.
Xhaka will «Mannschaft mitziehen»
«Ich versuche, mit meiner Erfahrung die Mannschaft hier bei Bayer mitzuziehen und hoffentlich erfolgreich zu sein. Mit dieser Mannschaft bin ich überzeugt, dass wir das auch erreichen können», sagt Xhaka gegenüber dem clubeigenen Werkself-TV. Bei Arsenal hat der Nati-Star vergangene Saison zumindest schon Erfahrung damit gemacht, dem Liga-Krösus (Manchester City) alles abzuverlangen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |