Kritik nimmt zu
Terzic fällt mit dem BVB immer tiefer

Nach dem jüngsten Pokal-Aus von Borussia Dortmund ist die grösste Titelchance in dieser Saison dahin. Die Formkurve zeigt nach unten. Gleichzeitig wächst die Kritik an Trainer Edin Terzic.
Publiziert: 09.12.2023 um 07:47 Uhr
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BVB-Trainer Edin Terzić Zukunft ist ungewiss.
Foto: Getty Images

Als am Mittwochabend Schiedsrichter Benjamin Brand (34) das DFB-Achtelfinalspiel in Stuttgart abpfeift, ist in den Gesichtern der BVB-Stars wie Mats Hummels (34) und Marco Reus (34) Ratlosigkeit, Wut und Frust auszumachen. Gerade haben sie nach einem blamablen Auftritt 0:2 auf die Kappe bekommen. Nichts hat geklappt. Besonders treffend fasst Captain Emre Can (29) im Platzinterview den Auftritt zusammen: «Es war eine fussballerische Katastrophe.» 

Es droht erneut titellose Saison

Somit geht Borussia Dortmund zum dritten Mal in Folge im Pokal leer aus. Noch düsterer sieht es in der Bundesliga aus. Dort wartet man seit elf Jahren auf die Gelegenheit, die Dauerdominanz des FC Bayern München zu brechen. In dieser Saison scheinen die Titelchancen schon nach 13 Spieltagen verflogen zu sein. Momentan belegt man nur Platz fünf. Auf Spitzenreiter Leverkusen haben die Schwarz-Gelben schon zehn Punkte Rückstand. 

Einziger Lichtschimmer ist der vorzeitige Champions-League-Achtfinaleinzug, europäisch hat man zumindest Topklubs wie Paris St. Germain, AC Milan und Newcastle United hinter sich gelassen.

Dennoch wäre es zu kurzsichtig, dadurch eine heile Welt in Dortmund zu zeichnen. Die Verunsicherung in der Mannschaft ist offensichtlich. Und das nicht erst seit der jüngsten Pleite in Stuttgart. Kaum ein Rädchen greift in das andere. Vor allem in der Verteidigung offenbaren sich Schwierigkeiten. Zuweilen wirkt es, als ob jeder auf sich allein gestellt wäre. Im Aufbauspiel kommt es zu den einfachsten Fehlpässen.

Trainer Terzic kommt in die Kritik

Woran liegt das? Viele deutsche Medien nehmen vermehrt Trainer Edin Terzic (41) in die Zange. Demnach sei er mit seiner geforderten defensiven Spielweise, den wechselndem taktischen Systemen und fragwürdigen Positionswechseln einzelner Spieler mitverantwortlich für die teilweise unterirdischen Leistungen, schreibt die «Bild». 

Zudem fehlt es im Gegensatz zu den Konkurrenten aus Leverkusen und Leipzig an einer klaren Spielphilosophie, wozu diese auch die geeigneten Spieler in ihren Reihen verpflichtet haben. Hingegen offenbaren die Neuzugänge im Ruhrpott – bei deren Verpflichtungen Terzic viel Mitspracherecht gehabt hat – Mühe, sich ins Spiel einzugliedern. So haben weder Marcel Sabitzer (29) noch Ramy Bensebaini (28) bisher überzeugt.

Nun geht es am Samstag zu Hause gegen RB Leipzig. Um im Meisterrennen konkurrenzfähig zu bleiben, ist ein Sieg Pflicht. Ansonsten könnte bald ein neuer Trainer an der Seitenlinie stehen. (men)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
24
52
61
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
24
27
53
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
24
13
42
4
FSV Mainz
FSV Mainz
24
14
41
5
SC Freiburg
SC Freiburg
24
-2
40
6
RB Leipzig
RB Leipzig
24
6
38
7
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
24
10
37
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
24
3
37
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
24
5
36
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
24
7
35
11
FC Augsburg
FC Augsburg
24
-8
32
12
Werder Bremen
Werder Bremen
24
-13
30
13
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
24
-15
25
14
Union Berlin
Union Berlin
24
-17
23
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
24
-11
21
16
VfL Bochum
VfL Bochum
24
-24
17
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
24
-24
16
18
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
24
-23
15
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
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