Foto: IMAGO/Matthias Koch

Krebs und Bein-Amputation
Drama um deutsches Goalie-Talent (19)

Berkin Arslanogullari wollte Fussball-Profi werden. Nun kämpft das Goalie-Talent um sein Leben. Nach einer Krebsdiagnose musste ihm der linke Unterschenkel amputiert werden.
Publiziert: 17.09.2024 um 07:13 Uhr
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Aktualisiert: 17.09.2024 um 08:50 Uhr
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Schwerer Schicksalsschlag für Berkin Arslanogullari.
Foto: imago/Matthias Koch

Auf einen Blick

  • Berkin Arslanogullari kämpft nach Knochenkrebs-Diagnose um sein Leben
  • Eine Unterschenkel-Amputation beendet die Karriere des Goalie-Talents
  • Sein Klub Union Berlin unterstützt eine Spendenaktion
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ramona BieriRedaktorin Sport

Berkin Arslanogullari hatte einen grossen Traum. Der 19-Jährige wollte Fussballprofi werden. Letzte Saison durfte der talentierte Goalie erstmals bei den Profis des Bundesliga-Klubs Union Berlin mittrainieren. Noch einen Schritt näher kam er seinem grossen Traum, als er bei einem Testspiel der ersten Mannschaft zwischen den Pfosten stehen durfte.

Doch nun ist der Traum auf brutale Art und Weise geplatzt. Anstatt sich weiter in den Profifussball vorzukämpfen, muss Arslanogullari um sein Leben kämpfen.

«Vor einigen Monaten erhielt er die schockierende Diagnose Knochenkrebs», schreibt Union Berlin auf der Vereinshomepage. «Trotz aller Bemühungen und intensiver Chemotherapie konnte der Krebs bislang nicht besiegt werden – als lebensrettende Massnahme musste Berkin vor einigen Tagen ein Bein amputiert werden.»

Ein Schock für den jungen Mann, der seit seiner Jugend bei Union spielte. Er und seine Familie stehen nun vor einer grossen Herausforderung. Denn Arslanogullari braucht Pflege und Unterstützung, deswegen können seine Eltern nicht mehr arbeiten. Zudem ist ihre Wohnung nicht behindertengerecht eingerichtet. «Eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumassnahmen und die anstehende Rehabilitation sind für den Start in ein neues Leben dringend erforderlich und verursachen enorme Kosten», bringt es Union im Statement auf den Punkt.

Der Klub will seinem einstigen Torhüter-Talent helfen. Gemeinsam mit seiner Stiftung «Union vereint. Schulter an Schulter» unterstützt er eine Spendenaktion, die für Arslanogullari ins Leben gerufen wurde. Gleichzeitig bittet man «die Unioner um Unterstützung für die Familie».

Und die Unioner halten zusammen. Bis Montagmorgen, rund 20 Stunden, nachdem der Spendenaufruf mit dem anvisierten Ziel 2 Millionen Euro gestartet wurde, haben sich bereits über 3700 Personen daran beteiligt. Zusammengekommen sind bereits über 110'000 Euro – Tendenz steigend.

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