Auf einen Blick
- Auch im Cup gegen Nyonnais (1:0 n.V.) schafft es Taulant Xhaka nicht in die Startelf
- Shaqiri bleibt Captain in der Schlussphase trotz Xhakas Einwechslung
- Xhaka hofft auf ein Startelf-Comeback gegen den FCZ
Für die letzten paar Minuten darf Taulant Xhaka (33) im Cup-Duell gegen Stade Nyonnais (1:0 n.V.) dann doch noch ran. Dass der Routinier kurz vor Ablauf der Verlängerung aber überhaupt noch ins Spiel kommt, liegt auch daran, dass zu diesem Zeitpunkt mit Voullioz und Ajeti gleich zwei Basler von Krämpfen geplagt sind. Und neben Ersatzgoalie Salvi nur noch der 17-jährige Marvin Akahomen auf der Ersatzbank sitzt.
«Ich versuche, jede Woche die beste Mannschaft aufzustellen», hatte Celestini vor dem Cupspiel erklärt. In Nyon setzt sich diese einmal mehr ohne Xhaka zusammen. Im zentralen Mittelfeld laufen wie gewohnt Leon Avdullahu und Montpellier-Neuzugang Léo Leroy auf. Und als der Franzose in der 66. Minute vom Feld geht, kommt mit Romario Baro ein weiterer Sommer-Transfer zu seinem FCB-Debüt.
Shaqiri behält Captainbinde
Nimmt man die 90 Minuten in der ersten Cuprunde gegen Subingen (8:0) aus der Rechnung, kommt Xhaka in dieser Saison nur auf 27 Einsatzminuten. Hätte sich Ex-Captain Fabian Frei nicht Anfang Woche nach Winterthur verabschiedet, wären allenfalls auch gegen Nyon keine Weiteren dazugekommen.
Dass Xhaka nach seiner späten Einwechslung nicht die Captainbinde von Xherdan Shaqiri (Stellvertreter für den ausgewechselten Schmid) übernimmt, mag ein unwichtiges Detail sein. Womöglich spricht es sogar für den Frei-Nachfolger, dass er für die letzten paar Spielminuten nicht auf sein gutes Recht pocht. Es passt aber dennoch ins Bild, dass Xhaka bei seinem geliebten FCB nur noch eine Nebenrolle innehat.
Startelf-Comeback gegen den FCZ?
Doch ausgerechnet vor dem Klassiker gegen den FCZ schöpft das Basler Urgestein neue Hoffnung. Weil Avdullahu vor der Länderspielpause gegen Sion (1:1) nach einer harten Gelb-Roten Karte vom Platz geflogen ist, gibt es gegen die Zürcher einen freien Platz im zentralen Mittelfeld zu vergeben.
Nominell wäre Baro der erste Kandidat dafür. Doch bei seinem FCB-Debüt gegen Nyon weiss der Portugiese noch nicht richtig zu überzeugen. Hinzu kommt, dass die Leihgabe von Porto zuvor seit Ende Mai kein Pflichtspiel bestritten hat. Viel mehr Spielpraxis hat auch Xhaka nicht. Aber dafür hat dieser mit seinem Eckball in 121. Minute, der zum Basler Penalty führt, trotz Kurzeinsatz massgeblichen Anteil am Weiterkommen.
Nicht auszuschliessen, dass der Publikumsliebling am Samstag zum ersten Mal überhaupt in dieser Saison in der Liga in der Startelf steht. Auch falls Celestini Baro den Vorzug geben sollte, wird dieser kaum 90 Minuten durchspielen. So dürfte Xhaka ausgerechnet gegen den FCZ zu seinem 400. Spiel für den FCB kommen.