Salihamidzic spricht über den ersten Bayern-Kontakt mit Tuchel
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«Was willst du?»:Salihamidzic spricht über den ersten Bayern-Kontakt mit Tuchel

Interna ausgeplaudert
Der FC Bayern hat ein Maulwurf-Problem

Der neue Trainer ist zwar da, dennoch sind die Probleme der Bayern nicht aus der Welt. So beschäftigt man sich mit der Suche nach dem Maulwurf, der heikle Informationen preisgibt. Und auch die Spaltung im Team zeigt sich immer mehr.
Publiziert: 27.03.2023 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2023 um 16:24 Uhr
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Mit Thomas Tuchel erhoffen sich die Bayern-Bosse Kahn (l.) und Salihamidzic (r.) eine sportliche Verbesserung.
Foto: Getty Images

Nein, der Rasen in der Allianz-Arena ist in hervorragendem Zustand. Von Maulwürfen fabrizierte Erdhügel gibts dort keine. Vielmehr treibt sich ein solcher in der Bayern-Kabine herum.

Denn in den letzten Wochen kommen immer wieder Informationen an die Öffentlichkeit, die gar nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt nach draussen gelangen sollten. So erhielt die «SportBild» nach der Partie gegen Bochum (3:0) Fotos zweier Taktik-Pläne, die das Offensiv- und Defensivverhalten der einzelnen Spieler aufzeigten.

Nagelsmann war ausser sich: «Was bezweckt die Person, die so etwas weitergibt? Was ist die Motivlage? Ich weiss es nicht.» Und auch bei der Entlassung des 35-Jährigen letzte Woche lief offenbar nicht alles so ab, wie sich das die Chefetage gewünscht hatte.

Wer leakte den Tuchel-Wechsel?

Am Donnerstagabend schrieb die «Bild»-Zeitung, dass Nagelsmann nicht länger Trainer der Bayern sei – rund 20 Stunden vor der offiziellen Verkündung. Im Sport1-«Doppelpass» erklärten die beiden Reporter Tobias Altschäffl und Christian Falk, dass sie am Donnerstag um 20.50 Uhr von drei Seiten unabhängige Informationen über das bevorstehende Trainerbeben erhalten hätten.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) erklärt: «Wir haben nur die Zusage von Thomas Tuchel abgewartet, und es kam davor heraus. Ich konnte ja nicht Julian anrufen, bevor mir der andere Trainer zugesagt hat.» Er vermutet, dass der Wechsel von der anderen Seite geleakt wurde, will aber nicht den neuen Coach oder dessen Berater beschuldigen.

Nagelsmann fährt vor seiner Entlassung beim FC Bayern vor
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15:07 Uhr in München:Nagelsmann fährt vor seiner Entlassung beim FC Bayern vor

Kimmich schielt auf Captain-Amt

Beim deutschen Rekordmeister glaubt niemand daran, dass ein Spieler die Interna preisgibt. Vielmehr wundert man sich in Deutschland, wie unterschiedlich die Fussballer auf Nagelsmanns Aus reagieren. Der verletzte Captain Manuel Neuer meldete sich noch gar nicht, sein Vize Thomas Müller nur spärlich: «Danke dir und deinem Team für euren Einsatz.»

Der «Kicker» schreibt, dass beide nicht die grössten Fans des Trainers waren. Anders der nominell dritte Captain Joshua Kimmich (28). Dieser bedauerte nach dem Länderspielsieg gegen Peru den Wechsel: «Die Gründe sind, dass wir zu wenig Spiele gewonnen haben, nicht erfolgreich genug waren. Der Trainer hat die Kabine nicht verloren. Wir waren alle überrascht.» Wirklich?

Nagelsmann fährt vor seiner Entlassung beim FC Bayern vor
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15:07 Uhr in München:Nagelsmann fährt vor seiner Entlassung beim FC Bayern vor

Denn die deutsche Zeitung schreibt, dass er sich nicht im Namen des Teams oder nur für Teile davon äusserte. Zuletzt wurde der Mittelfeldmann, der als enger Vertrauter Nagelsmanns galt, nämlich als neuer Captain gehandelt, was Neuer und Müller «irritiert» habe. (che)

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