Hoffenheim-Sportdirektor schwärmt
Schweizer Riesentalent auf dem Weg in die Bundesliga

Mit Zidan Tairi sorgt ein Schweizer Talent in Deutschland für Freude. Der Schweizer ist bei Hoffenheim hoch im Kurs. Was der Sportdirektor der Bundesliga-Mannschaft sagt – und wie weit es noch ins Profiteam ist.
Publiziert: 17:00 Uhr
|
Aktualisiert: 17:01 Uhr
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Frank Kramer (l.) mit Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund vor zwei Wochen.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Skepsis, Kritik aber auch Zuspruch gabs, nachdem der Wechsel von Zidan Tairi (17) 2023 offiziell wurde. Der Schweizer hatte den FC Zürich in Richtung Deutschland verlassen, um bei der TSG Hoffenheim den Sprung ins Profi-Business zu schaffen. Wie es einst der heutige Nati-Goalie Gregor Kobel (25) tat. Dieser ging direkt von GC zur TSG. Kobel spielte nie in der Super League, hat es im Ausland aber trotzdem gepackt und ist nun einer der besten Goalies der Welt.

Gut zwei Jahre nach Tairis Wechsel kann man festhalten: Für den Ex-FCZ-Junior, dessen Vater, Mutter und Schwester in Zürich leben, hat sich der Schritt allemal gelohnt. «Zidan ist ein sehr wichtiger Spieler in unserer U19 – und das ist in Deutschland eine der besten Mannschaft in dieser Alterskategorie. Er hat sich schon gut entwickelt, seit er hier ist», sagt Frank Kramer (52), Sportdirektor des Bundesliga-Teams, zu Blick.

Was den Schweizer auszeichnet? Der 17-Jährige ist unter anderem mit technischer Finesse und einem sehr guten Spielverständnis ausgestattet. Dazu auch noch torgefährlich und zwischen den Räumen stark. Auf 11 Tore in seiner Debütsaison in der U17 folgten in dieser Spielzeit in der U19 fünf Treffer sowie drei Assists in bisher 14 Spielen. Hoffenheims U19 ist Tabellenführer – und Tairi hat von allen Spielern die meisten Minuten absolviert. 

Profivertrag in Sichtweite

«Er ist ein schlauer Junge. Offensiv und defensiv voll am Start. Er versteht das Spiel sehr gut und hat die Anlagen, die es braucht», lobt Kramer und sagt: «Seit Zidan hier ist, hat er den nächsten Schritt gemacht. Jetzt gehts darum, nochmals einen zu gehen. Da unterstützen wir ihn. Genau wie sein Umfeld und alle drumherum.»

Kramer, der bis vor zwei Jahren Schalke-Coach in der 2. Bundesliga und auch schon Trainer der deutschen U-Nationalmannschaften (U18, U19, U20) war, kennt sich mit jungen Talenten bestens aus.

Der Deutsche bestätigt auch, dass man viel Freude am Schweizer Talent habe. So viel, dass Tairi bald den ersten Profivertrag erhält? Da lässt er sich nicht in die Karten blicken. Doch wie Blick weiss, sind die beiden Parteien auf gutem Weg, zeitnah eine gemeinsame Lösung für die langfristige Zukunft zu finden. 

Beier, Bischof, Moerstedt ...

Tairi scheint sich vor fast zwei Jahren für den richtigen Schritt entschieden zu haben. Hoffenheim fällt seit Jahren durch gute Jugendarbeit auf. Maximillian Beier (22) kam aus der eigenen Jugend und wechselte vor einem Jahr zu Borussia Dortmund. Der Wechsel von Mittelfeldspieler Tom Bischof (19) zu Bayern München ist vor kurzem offiziell geworden. Auch er stammt aus der eigenen Akademie. Und Offensivspieler Max Moerstedt (19) ist ein weiteres Talent, das aus der eigenen Jugend kommt und sich aktuell im Bundesliga-Team befindet.

Ob auch der Weg von Tairi eines Tages dahin führen wird, wird sich zeigen. Die Chancen stehen gut. Kramer: «Vergleiche mit Maxi Beier und Tom Bischof sind noch zu früh. Wir müssen Schritt für Schritt gehen. Als die zwei so jung waren, hat man noch nicht gewusst, wohin das führt. Man muss jeden Tag arbeiten und das richtige Mindset und die Einstellung an den Tag legen. Dann kommts gut.»

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Bayern München
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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RB Leipzig
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VfB Stuttgart
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FSV Mainz
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Borussia Mönchengladbach
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Werder Bremen
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SC Freiburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Dortmund
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FC St. Pauli
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Union Berlin
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1. FC Heidenheim 1846
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Holstein Kiel
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VfL Bochum
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