Karriereplan ohne Super League
FCZ verliert Riesentalent (16) an die Bundesliga

Er ist ein Versprechen für die Zukunft. Aber das FCZ-Juwel Zidan Tairi verlässt den FCZ bereits mit 16 Jahren in Richtung Deutschland.
Publiziert: 16.05.2023 um 11:41 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2023 um 14:45 Uhr
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Keine gute Nachricht für FCZ-Sportchef Marinko Jurendic (l.) und Präsident Ancillo Canepa: U16-Juwel Zidan Tairi verlässt den Klub Richtung Deutschland.
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Dieser Teenager ist eines der ganz grossen Talente des Schweizer Fussballs: Zidan Tairi (16). Dass der Nummer 10 der U16-Nati die Zukunft gehört, da sind sich die Beobachter des Spitzennachwuchsfussballs einig.

Doch diese Zukunft spielt sich ab der neuen Saison nicht mehr in der Schweiz ab. Tairi wechselt vom FCZ in die Nachwuchsakademie von Bundesligist Hoffenheim. Zürich verliert damit ein Riesentalent, noch bevor der Offensivspieler im Dunstkreis der Super League aufgetaucht ist.

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«Wir bedauern es, dass sich Zidan anders entschieden hat.»
FCZ-Sportchef Marinko Jurendic
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«Im Jahrgang 2007 haben wir diverse Talentspieler, die sich für den Weg mit dem FCZ entschieden haben. Wir bedauern es, dass sich Zidan anders entschieden hat», sagt FCZ-Sportchef Marinko Jurendic.

Dem FCZ entgeht mögliche Millionenablöse

Im Fussball ist es so, dass ab 16 Jahren Verträge im Hinblick auf eine mögliche Profikarriere abgeschlossen werden dürfen und die Vereine so die Talente an sich binden. Im besten Fall setzt sich ein Youngster durch und bringt einem Klub wie Zürich dereinst eine Millionenablöse ein.

Tairi träumt nun von einem Hoffenheim-Weg wie Nati-Keeper Gregor Kobel (25). Der Zürcher setzte sich via TSG-Nachwuchs in der Bundesliga durch, ohne jemals in der Super League gespielt zu haben.

Doch Fakt ist: Die allermeisten Stammspieler der aktuellen Nati wie Sommer, Xhaka, Shaqiri, Akanji, Elvedi, Schär, Rodriguez, Freuler, Vargas, Zakaria und Okafor haben ihre Sporen zunächst in der Super League verdient. Wie auch die junge Generation um Rieder, Jashari oder Amdouni, die bald im Ausland spielen wird.

Viele Schweizer stranden in den grossen Akademien

Tairis früher Sprung ist ein Risiko. Beispiele von Schweizern, die im Ausland bei grossen Klubs waren, aber im Profiteam nie eine Rolle spielten, gibt es einige. Jonas Elmer (heute 35) bei Chelsea, später bei Aarau. Davide Chiumiento (38) bei Juventus, später beim FCL und FCZ. Sandro Burki (37), bei Bayern, später Aarau.

Nishan Burkart (23) bei ManUnited, heute als Freiburg-Leihspieler bei Winterthur. Frédéric Veseli (30), im Schweizer U17-Weltmeisterteam Captain, bei ManCity und ManUnited, heute in Italien bei Zweitligist Benevento. Lorenzo Gonzalez (23) bei ManCity, heute vereinslos. Die Zwillinge Damian und Yago Bellon (33) kamen bei Aston Villa nicht über die Junioren hinaus.

Die Gegenbeispiele, die es bis in die Nati schafften: Philippe Senderos (38) und Johan Djourou (37) wurden bei Arsenal von Junioren zu Profis. Kevin Mbabu (28) spielte bei Newcastle zwar nur wenig Premier League, war aber später mit YB und Wolfsburg in der Champions League.

In welche Kategorie sich wohl U17-Juwel Tairi einreiht?

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30
3
FC Lausanne-Sport
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18
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FC Luzern
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18
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Servette FC
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