Hertha Berlin – Bayer Leverkusen 3:0
Nach dem Sieg der Mainzer lagen die Herthaner zwischenzeitlich auf dem vorletzten Rang. Gegen die ebenfalls schwächelnden Leverkusener musste eine Reaktion her – und die ist gefolgt! Dank eines Traumstarts liegt Hertha bereits nach wenigen Minuten dank Zeefuik in Front. In der Folge besitzt Bayer meist den Ball, weiss aber nicht viel damit anzufangen. Dank den Toren des Ex-Sittener Cunha und Cordoba sorgt die «Alte Dame» bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Auch nach dem Seitenwechsel sind die Berliner die bessere Mannschaft und retten sich so auf den 14. Rang. Die Abstiegsränge liegen aber weiterhin bedrohlich nahe. Das Team von Peter Bosz bleibt indes im siebten der letzten acht Pflichtspiele ohne Sieg.
Die Tore: 4. Zeefuik 1:0, 26. Cunha 2:0, 33. Cordoba 3:0.
Hoffenheim – Mainz 1:2
Seit der Schweizer Martin Schmidt bei Mainz das Zepter als Sportdirektor übernommen hat, läufts bei den Rheinhessen. Nur gerade 12 Spiele brauchte Neu-Trainer Bo Svensson, um die Mainzer aus der Abstiegszone zu führen. Auch gegen Hoffenheim trumpfen die Gäste gross auf. Bereits nach einer Minute werden die Weichen auf Sieg gestellt, Bayern-Leihgabe Richards leistet sich einen Total-Aussetzer – Mainz-Stürmer Glatzer profitiert und schiebt alleine vor dem Kasten souverän ein. Bis zum Schluss spielt Mainz mit einer Souveränität, die nicht darauf deuten lässt, das dieses Team um den Klassenerhalt kämpft. So laufen die Gäste keinerzeit Gefahr, den Sieg herzuschenken und verlassen erstmals seit dem 8. Spieltag die Abstiegszone.
Die Tore: 1. Glatzel 0:1, 39. Bebou 1:1, 41. Kohr 1:2.
Freiburg – Augsburg 2:0
Die Breisgauer tasten sich an die Europa-League-Plätze! Dank des Leverkusen-Patzer und dem Sieg gegen Augsburg, sind die Freiburger nur noch 3 Punkte hinter Platz sechs, der zur Europa-League-Quali berechtigt. Man of the Match beim 2:0-Erfolg gegen Vargas' Augsburg: Linksverteidiger Günter. Er bereitet beide Tore vor. Zu reden gibt, dass die Hausherren im knallgelben Ausweichtrikot spielen, statt im roten Heimtrikot. Der Grund hierfür: Ein SC-Spieler leidet unter einer Rot-Grün-Schwäche ...
Die Tore: 51. Sallai 1:0, 79. Lienhart 2:0.
Der Schweizer: Ruben Vargas wird beim Stand von 0:1 eingewechselt und kann an der Niederlage auch nichts mehr ändern.
Am Samstag
Bayern – Stuttgart 4:0
Gerd Müller schoss in der Saison 1971/72 40 Bundesliga-Tore in einer Saison. Ein Rekord für die Ewigkeit, so das gängige Mantra. Die unglaubliche Marke des «Bombers der Nation» wackelt nun aber gewaltig. Denn Robert Lewandowski (32) hört einfach nicht auf, Tore am Laufmeter zu schiessen. Gegen Stuttgart bucht der Pole wieder drei Treffer – und steht nun bei unglaublichen 35 Toren in 25 Spielen. Noch Fünf fehlen, um mit Müller gleichzuziehen – bei noch acht ausstehenden Spielen. In der Form, in der Lewandowski momentan ist, scheint nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann die magische Marke geknackt wird. Aber nicht nur der Bayern-Stürmer gibt an diesem Nachmittag zu reden, auch Youngster Alphonso Davies macht Schlagzeilen: In der 12. Minute erwischt der Kanadier Stuttgarts Endo brutal am Knöchel. Schiri Schlager zeigt zunächst nur Gelb, nach Intervention des VARs zückt er dann aber doch die direkte Rote. Die Folge? Die Bayern entdecken den Reiz des Handicaps. Das Spiel ist nach drei Toren innert sechs Minuten trotz Unterzahl bereits in der 23. Minute entschieden.
Die Tore: 17. Lewandowski 1:0, 22. Gnabry 2:0, 23. Lewandowski 3:0, 39. Lewandowski 4:0.
Der Schweizer: Gregor Kobel hat bei allen Gegentreffer keine Chance. Ein bitterer Nachmittag für den Keeper, der von seinen Vorderleuten oft im Stich gelassen wird.
Frankfurt – Union Berlin 5:2
Urs Fischer verwirft fassungslos die Hände. «Was passiert denn hier?», wird er sich fragen. Der Union-Trainer wird Zeuge einer unglaublich turbulenten ersten Halbzeit in Frankfurt, die so gar nicht nach seinem Gusto läuft. Negativer Höhepunkt ist das Eigentor von Union-Mittelfeldmann Andrich, der aus 35 Metern einen kräftigen Rückpass spielt – und diesen plötzlich im eigenen Kasten sieht, weil Goalie Luthe im dümmsten Augenblick ausrutscht. Viel Pech für die Köpenicker! Und sonst? Läufts auch nicht gerade gut für die Fischer-Elf. Auf eine Topchance von Knoche in der ersten Minute folgt die Frankfurter Antwort prompt. Torjäger Silva netzt ein! Es ist der Beginn einer beeindruckenden Eintracht-Show. Silva und Kostic geben hierbei die bestens aufgelegten Protagonisten. Das Offensiv-Duo legt sich die Tore gegenseitig auf. Es resultiert der erste Frankfurt-Dreier nach zuletzt drei sieglosen Partien.
Die Tore: 2. Silva 1:0, 7. Kruse 1:1, 35. Andrich (Eigentor) 2:1, 39. Kostic 3:1, 41. Silva 4:1, 48. Kruse 4:2, 92. Chandler 5:2.
Die Schweizer: Urs Fischer steht zum 104. Mal an der Seitenlinie der Unioner. Er sieht trotz eines engagierten Auftritts seines Teams eine klare Niederlage. Frankfurt-Mittelfeldspieler Djibril Sow leitet die Aktion vor dem 1:0 herrlich ein, spielt durch. Steven Zuber kommt in der 77. Minute rein und bereitet das 5:2 vor.
Köln – Dortmund 2:2
Hat der BVB einen Köln-Fluch? Wieder lassen die Dortmunder gegen die Geissböcke Punkte liegen. Am 28. November war es eine herbe 1:2-Heimpleite. Jetzt? Nur ein Remis. Und auch nur, weil die Schwarzgelben Erling Haaland in ihren Reihen wissen. Der Norweger gleicht in der 90. Minute doch noch zum 2:2 aus, nachdem die BVB-Fans davor ein ums andere Mal verzweifelt waren. Einmal trifft Haaland nur den Pfosten, ein anderes Mal zischt sein Geschoss ultraknapp am Gehäuse vorbei. Aber am Ende klappts doch noch – und der Superknipser steht nun schon bei 21. Saisontoren. Köln verdient sich den einen Punkt mit einem guten, frechen Auftritt.
Die Tore: 3. Haaland 0:1, 35. Duda (Penalty) 1:1, 65. Jakobs 2:1, 90. Haaland 2:2.
Die Schweizer: Marwin Hitz steht im BVB-Tor, sein Ersatzmann Roman Bürki sitzt auf der Bank. Verteidiger Manuel Akanji wird in der 88. Minute eingewechselt.
Bremen – Wolfsburg 1:2
Auch in Bremen wird mächtig zur torreichen ersten Hälfte beigetragen. Und es beginnt mit einem Eigentor. Sargent lenkt den Ball mit dem Kopf unglücklich ins eigene Netz. Wolfsburg hat im Weser-Stadion alles im Griff, zieht durch Torjäger Weghorst auf 2:0 davon. Doch die Bremer kommen noch vor dem Pausenpfiff zum Anschluss, als Möhwald Grün-Weiss wieder heranbringt. In der zweiten Hälfte versuchen die Hausherren nochmals alles, werfen bis zum Schluss alles nach vorne. Doch der Ausgleich fällt nicht mehr und die Wölfe ziehen mit drei Punkten von Dannen.
Die Tore: 8. Sargent (EG) 0:1, 42. Weghorst 0:2, 45. Möhwald 1:2.
Die Schweizer: Kevin Mbabu und Admir Mehmedi stehen bei den Wölfen von Beginn weg auf dem Platz. Mbabu spielt durch, Mehmedi wird in der 86. Minute ausgewechselt. Renato Steffen fehlt Wolfsburg weiter verletzt.
Schalke – Gladbach 0:3
Bereits vor der Partie gibts für Schalke schlechte Neuigkeiten: Wunschkandidat Ralf Rangnick sagt den Königsblauen ab. «Leider sehe ich mich aufgrund der zahlreichen Unwägbarkeiten innerhalb des Vereins derzeit nicht in der Lage, die sportliche Verantwortung bei S04 zu übernehmen», lässt der langjährige Trainer und Sportdirektor in einem offiziellen Statement verlauten. Auf dem Platz gehts dann für die Knappen suboptimal weiter – bereits nach 15 Minuten erzielt Stindl nach einem ungenügenden Schalker Klärungsversuch die Gladbacher Führung. Der Jubel bei den Fohlen ist riesig, hat man doch die letzten sieben Pflichtspiele allesamt verloren. Und die Gäste spielen munter weiter. Nach rund einer Stunde kann Lainer nach einer Ecke völlig unbedrängt einnicken, wenig später leistet sich Schalke-Schlussmann Rönnow noch ein Eigentor. Dabei bleibts dann auch – Gladbach kann also doch noch siegen! Derweil versinkt Schalke immer tiefer im Elend …
Die Tore: 15. Stindl 0:1, 63. Lainer 0:2, 72. Rönnöw (ET) 0:3.
Die Schweizer: Sommer und Elvedi (beide in der Startelf) haben hinten wenig zu tun. Embolo (ab 83.) feiert einen Teileinsatz, Zakaria wird in der 89. Minute eingewechselt.
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Am Freitag
Bielefeld – Leipzig 0:1
Leipzig bleibt an den Bayern dran! Dies dank einem 1:0-Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld. Das Tor des Abends erzielt Leipzig-Captain Marcel Sabitzer eine Minute nach der Pause. Bei Bielefeld spielt der Schweizer Rechtsverteidiger Cédric Brunner (27) bis zur 86. Minute. Die Arminia könnte bei einem Hertha-Punkt am Sonntag auf den Relegationsplatz abrutschen.
Das Tor: 46. Sabitzer 0:1.
Der Schweizer: Cédric Brunner steht bei der Arminia in der Startformation, spielt bis zur 86. Minute und sieht in der 83. Minute eine Gelbe Karte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |