Torgarant Guirassy trifft und muss plötzlich verletzt raus
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Union – Stuttgart 0:3:Torgarant Guirassy trifft und muss plötzlich verletzt raus

Ex-Profi Effenberg sieht Fischers Taktik als Grund für Union-Krise
«Das fällt ihnen jetzt auf die Füsse»

Union Berlin steckt mitten in der wohl grössten Krise seit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga. Weshalb das Team von Urs Fischer derzeit auf keinen grünen Zweig kommt, sei auf eine neue Taktik zurückzuführen, sagt Stefan Effenberg.
Publiziert: 23.10.2023 um 17:13 Uhr
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Der Blick auf die Tabelle missfällt Urs Fischer, Union Berlin steht auf Platz 15.
Foto: Getty Images

Keinen Punkt aus den letzten acht Pflichtspielen, bei Union Berlin haperts aktuell gewaltig. Trainer Urs Fischer (57) ist sich der kritischen Lage bewusst, sagt nach der 1:3-Niederlage gegen Stuttgart aber gelassen: «Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist.»

Was sind die Gründe für die Flaute, nachdem sich die Berliner in der letzten Saison noch sensationell für die Champions League qualifizieren konnten? In Deutschland spricht man davon, sie nicht mehr den Fussball spielen, den man sich von ihnen gewohnt ist. Das Portal rbb.de schreibt, es wirke so, als «hätte im Sommer jemand die Union-Festplatte formatiert».

Was das genau bedeuten soll, erklärt Bayern-Legende Stefan Effenberg (55) im Sport1-«Doppelpass»: «Sie haben das System offensiver ausgerichtet und das fällt ihnen jetzt ein bisschen auf die Füsse. Letztes Jahr hatten sie immer diese Stabilität, die Kompaktheit und sind mit wenigen Kontakten zum Abschluss gekommen und waren unglaublich effizient.»

Effenberg: «Union hat mit Abstieg nichts zu tun»

Will man offensiven Fussball spielen, benötigt man vor allem eines: Passgenauigkeit. Und eben diese fehlte Union zuletzt, wie Fischer nach dem Stuttgart-Spiel analysierte. «Dass eine gewisse Verunsicherung da ist, ist nach den letzten Spielen verständlich. Wenn du achtmal am Stück verlierst, hast du nicht das gleiche Selbstvertrauen.» Die Flinte will der Zürcher aber nicht ins Korn werfen, einen Abgang aus der Alten Försterei schliesst er kategorisch aus.

Auch Ex-Bayern-Spieler Effenberg glaubt, dass der Schweizer die Wende schaffen kann: «Ich kann mir vorstellen, dass Urs Fischer wieder zurückgeht zu dem, was sie die letzten drei, vier Jahre so erfolgreich gemacht hat.» Und der frühere deutsche Nationalspieler ist sich trotz des 15. Platzes sicher: «Union wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben.» (che)

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