Es geht um 13 Mio pro Jahr
BVB will unbedingt mit Gregor Kobel verlängern

Er hält und hält und hält – und gehört schon mit 25 Jahren zur Weltspitze. Nun will Borussia Dortmund unbedingt mit Gregor Kobel verlängern. Das wird bei dieser Marktlage teuer für den BVB.
Publiziert: 29.03.2023 um 16:13 Uhr
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Der Mann hat gut lachen: Gregor Kobel ist begehrt.
Foto: TOTO MARTI
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Andreas Böni

Dortmund steht auf Platz 1, einen Punkt vor den Bayern. Und ganz Fussball-Deutschland fiebert auf das Duell am Samstag in München hin. Mit Gregor Kobel (25) dürfte sich der Schweizer Torhüter der Dortmunder nach muskulären Problemen wieder fit melden. Und parallel dazu macht der BVB alles, um den Nati-Goalie länger an sich zu binden.

Blick erfuhr: Dortmund will den bis 2026 laufenden Vertrag mit Kobel vorzeitig verlängern. Es geht um einen Vertrag über ein oder zwei Jahre. Bereits jetzt ist klar, dass dies für den BVB teuer würde, denn Kobel ist einer der begehrtesten Torhüter auf dem Markt.

So haben Manchester United und Chelsea konkret Interesse angemeldet, wie Blick am 1. März berichtete. Bei Bayern wird er für die Zeit nach Manuel Neuer (Vertrag bis 2024) gehandelt, was Experte Lothar Matthäus nicht erstaunt: «Er spielt eine überragende Saison. Ich sehe ihn durchaus als heissen Kandidaten für die Bayern, wenn Manuel Neuer aufhört, er ist ja knapp zehn Jahre jünger als Neuer und Sommer. Ich kann ihn mir in Zukunft gut im Tor der Bayern vorstellen.» Und nun gibt es in England auch noch Gerüchte, dass die Tottenham Hotspurs wegen der Nachfolge von Weltmeister-Torwart Hugo Lloris an ihn denken.

Die Engländer als Gamechanger

Sind die finanzstarken Engländer im Spiel, verändert das die Ausgangslage. Dann ist es realistisch, dass Dortmund plötzlich 40 bis 50 Millionen Euro Ablöse kassiert.

Das weiss Dortmund – und will nun Kobel, der vom Fachmagazin «kicker» als Nummer 1 in der Torhüter-Rangliste geadelt wurde, länger an sich binden. Eine kostspielige Sache nach der Leistungsexplosion des Torwarts.

Zu den Top-Verdienern aufschliessen

Bisher verdient Kobel, der 2021 von Stuttgart kam, rund vier Millionen Euro pro Jahr. Für eine neuerliche Vertragsunterschrift müssten es wohl deren 12 bis 13 Millionen sein. Kobel würde damit zu den Top-Verdienern beim BVB aufrücken. Es ist jene Summe, die auch Marco Reus oder Niklas Süle dem Vernehmen nach verdienen.

Zum Vergleich: Yann Sommer (34) bekommt bei Bayern ungefähr acht Millionen Euro bei einem altersbedingt natürlich viel tieferen Marktwert. Die Münchner zahlten neun Millionen Euro an die Gladbacher.

Kehl schloss einen Wechsel aus

Als Dortmunds Sportchef Sebastian Kehl bei «Bild-TV» gefragt wurde, ob Gregor Kobel in den kommenden zwei Jahren beim FC Bayern spielen werde, antwortete: «In den nächsten zwei Jahren? Stuss! Definitiv! Weil Gregor noch Vertrag hat bis 2026.»

Vielleicht sogar ja bald noch länger, wenn Dortmund sein Portemonnaie so richtig öffnet.

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