Erinnerungen an 2004
Bremen träumt von Sensation gegen Bayern

Meister Bayern München und Werder Bremen eröffnen die Bundesliga-Saison. Ein Bremen-Sieg wäre dabei ein Novum.
Publiziert: 18.08.2023 um 16:32 Uhr
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Kann Werder Bremen für die grosse Überraschung sorgen?
Foto: imago/Nordphoto

Um 20.30 Uhr (live auf Blick) startet die Bundesliga mit dem Nord-Süd-Klassiker Werder Bremen gegen Bayern München in ihre 61. Saison. Und zum Auftakt steht gleich eine der längsten Sieglos-Serien der Geschichte im Blickpunkt und eine der grossen Rivalitäten der Nullerjahre.

Werder wartet seit unglaublichen 31 Pflichtspielen und seit dem 20. September 2008 auf einen Sieg gegen die Bayern.

Damals sahen der deutsche Fussball und die Bundesliga-Rangliste noch anders aus. Wir schreiben den 8. Mai 2004. Finalissima der Bundesliga-Saison. Bayern empfängt Werder Bremen, das mit Torgarant Ailton seit Spieltag 16 auf dem Thron sitzt und vor Selbstvertrauen strotzt.

Uli Hoeness heizte einige Tage vor der Partie an: «Wir müssen Bremen wegfegen, wir müssen Bremen richtig wegfegen.» Trotz Kampfansage ist die Partie in der Halbzeit entschieden, Werder führt 3:0, Makaays Treffer zum 3:1 ist bloss noch Resultatkosmetik.

Grösster Werder-Moment

Ailton singt nach seinem Treffer «deutscher Meister, deutscher Meister» und streckt den Finger in den Münchner Himmel. Die Bayern mit Trainer Ottmar Hitzfeld werden im eigenen Stadion vorgeführt.

Es ist der grösste Triumph in der Geschichte von Werder Bremen. Ein grün-weisser Traum. Werder konnte danach noch einige Jahre vorne mitspielen, verlor aber nach und nach den Anschluss an die Spitze. 

Statistik spricht für Bayern

Statt Ailton und Micoud stehen am Freitagabend Füllkrug und Bittencourt auf dem Werder-Matchblatt. Und über dem Weserstadion hängt der Duft von Nostalgie. Ex-Nationalspieler Torsten Frings, der elf Jahre für Werder und ein Jahr für die Bayern kickte, sieht durchaus Chancen für das Heimteam: «Bayern wirkt ein wenig wie ein Kartenhaus, das Werder am Freitag zum Einsturz bringen könnte, wenn die Entschlossenheit stimmt.»

Die Statistik spricht aber nicht für die Norddeutschen. Das in dieser Form ausgetragene Auftaktspiel hat seit 2002 der amtierende Meister noch nie verloren. Ob Werder trotzdem für die erste dicke Überraschung der Bundesliga-Saison sorgt? (jsl)

In Zusammenarbeit mit Sport1 zeigt Blick die Highlights aller Spiele der 1. und 2. Bundesliga. Die Highlights sind jeweils ab Sonntagnacht abrufbar. 

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
24
52
61
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
24
27
53
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
24
13
42
4
FSV Mainz
FSV Mainz
24
14
41
5
SC Freiburg
SC Freiburg
24
-2
40
6
RB Leipzig
RB Leipzig
24
6
38
7
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
24
10
37
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
24
3
37
9
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
24
5
36
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
24
7
35
11
FC Augsburg
FC Augsburg
24
-8
32
12
Werder Bremen
Werder Bremen
24
-13
30
13
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
24
-15
25
14
Union Berlin
Union Berlin
24
-17
23
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
24
-11
21
16
VfL Bochum
VfL Bochum
24
-24
17
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
24
-24
16
18
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
24
-23
15
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
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