«Du hast mir nix zu sagen!»
Pikante Details zum Boateng-Zoff bei Bayern enthüllt

Jérôme Boatengs (33) Zeit beim FC Bayern München ging unrühmlich zu Ende. Nun enthüllt Bayern-Insider und «Bild»-Fussball-Chef Christian Falk in einem Buch pikante Details zu Boatengs Engagement beim Rekordmeister.
Publiziert: 15.11.2021 um 14:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2021 um 14:43 Uhr
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Der Abgang von Jérôme Boateng bei Bayern hat für viel Wirbel gesorgt.
Foto: Christian Kolbert/kolbert-press/pool

Der Abgang von Jérôme Boateng (33) hat bei Bayern Spannungen hinterlassen, vor allem zwischen Sportchef Hasan Salihamidzic (44) und anderen Vorstandsmitgliedern. Doch auch zwischen dem Verteidiger und «Brazzo», wie Salihamidzic in Fussball-Kreisen genannt wird, soll es in der Vergangenheit ordentlich gekracht haben. Dies enthüllt «Bild»-Mann Christian Falk in seinem Buch «Bayern Insider», welches am Dienstag veröffentlicht wird.

Schauplatz des Zoffs ist Athen, es geht um den 23. Oktober 2018. Bayern München spielt auswärts in der Champions League bei AEK Athen. Der damalige Coach Niko Kovac (50) setzt in der Innenverteidigung auf Mats Hummels (32) und Niklas Süle (26), Boateng muss auf der Bank Platz nehmen. Der 33-Jährige startet eine Diskussion mit dem Trainer-Team. Als sich auch Salihamidzic dazu äussert, platzt ihm der Kragen.

«Brazzo» wollte ihn verkaufen

«Du hast mir gar nichts zu sagen! Halt die Fresse!», soll Boateng in Richtung Salihamidzic gebrüllt haben. Dieser habe den Weltmeister von 2014 im Sommer zuvor verkaufen wollen. Die Wut über seine Reservistenrolle richtet sich voll auf «Brazzo». Womöglich deshalb, weil der Wechsel eben nicht zustande kam.

Wie Falk in seinem Buch schreibt, soll es zuvor zwei Geheimtreffen mit PSG-Verantwortlichen gegeben haben. Das erste fand Anfang Mai 2018 in München statt, das zweite einen Monat später im Camp der deutschen Nationalmannschaft in Leverkusen. Der damalige PSG-Trainer Thomas Tuchel (48) habe sich auf Anhieb mit Boateng verstanden, eine Zusammenarbeit beim französischen Top-Klub sei für beide gut vorstellbar gewesen.

Das PSG-Angebot kam zu spät

Doch am Ende scheiterte der Wechsel. Der Grund: Das Angebot von PSG in Höhe von 40 Millionen Franken kam erst kurz vor Schliessung des Transferfensters. Für Bayern wäre es kaum mehr möglich gewesen, einen Ersatz zu verpflichten.

Salihamidzic verzichtete auf einen Verkauf, Boateng musste in München bleiben. Im Sommer 2021 wechselte der Deutsche dann doch noch nach Frankreich, allerdings zu Lyon. Dort ist er Teamkollege von Xherdan Shaqiri (30) und unbestrittener Stammspieler. (che)

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