«Meisterschale entstauben»
Ex-Bayern-Boss Rummenigge mit Arroganz-Anfall

Der Bundesliga droht wieder einmal die ganz grosse Langeweile. Bayern marschiert, Dortmund strauchelt und jetzt feuert Karl-Heinz Rummenigge Giftpfeile in Richtung des BVB.
Publiziert: 08.11.2021 um 12:06 Uhr
|
Aktualisiert: 08.11.2021 um 14:19 Uhr
1/10
Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge stichelt gegen die Konkurrenz aus Dortmund.
Foto: imago/HJS

«Dortmund hat wieder verloren, jetzt können wir schon langsam die Meisterschale etwas entstauben!» Die von vielen so gehasste Bayern-Arroganz in einem Satz zusammengefasst von Ex-Präsident Karl-Heinz Rummenigge (66). Gegenüber der «Bild» zeigt sich der ehemalige Stürmer selbstsicher wie zu seinen besten Münchner Zeiten. Kann der Champagner für den 10. Meistertitel in Folge bereits kalt gestellt werden?

Zumindest haben die Bayern am Wochenende einmal mehr unterstrichen, wer der Chef ist in der Bundesliga. Das bis dato noch ungeschlagene Freiburg kassierte in der Allianz Arena die erste Liga-Pleite (1:2). Vorgeführt wurden die Breisgauer nicht, untergegangen sind sie auch nicht, gegen Ende wurde es noch einmal spannend und doch gewinnen am Schluss wieder einmal die Bayern – ein Phänomen.

Hier versuchts Kimmich per Fallrückzieher
4:22
Bayern beendet Freiburg-Serie:Hier versuchts Kimmich per Fallrückzieher

Historische Bayern-Offensive

Kapitän Manuel Neuer (35) spricht diesem Sieg grosse Bedeutung zu: «Das war ein Signal an die Bundesliga.»

Während die Münchner immer einen Weg zum Sieg finden, schafft es der Rivale aus Dortmund in beängstigender Regelmässigkeit auf unerklärliche Art und Weise Punkte liegen zu lassen. So geschehen gegen Leipzig am Samstag (1:2). Fehlt dem BVB der Titelhunger? «Ich glaube, titelhungrig sind die. Aber es ist immer die Qualität auf dem Platz, und da hat Bayern im Moment einfach die Nase vorn», sagt Rummenigge.

Derart stark wie der deutsche Rekordmeister bisher auftritt, muss der Konkurrenz Angst und Bange werden. Insbesondere die Abteilung Attacke läuft beim Serienmeister so richtig heiss. 40 Tore nach 11. Liga-Partien. Bundesliga-Rekord!

Erfreuliches Déjà-vu für Dortmund?

Vier Punkte liegt der Tabellenführer aus München vor dem Zweitplatzierten BVB. Einen solchen Vorsprung haben die Bayern zuletzt in der Saison 2011/12 verspielt. Was allen Dortmund-Fans ein wenig Hoffnung machen darf: Dazumal lagen sie ebenfalls nach 11. Spieltagen mit vier Zählern im Führung. Am Ende stemmte der BVB die Trophäe zum bisher letzten Mal in die Höhe.

Ob sich dieses Szenario wiederholen wird? Dem Produkt Bundesliga würde es sicherlich nicht schaden, dass sieht auch Rummenigge so: «Wenn jedes Jahr die gleiche Mannschaft Meister wird, ist das nicht sehr erquickend, speziell für Nicht-Bayern-Fans. Unsere Aufgabe ist es trotzdem, Meister zu werden.» Und sie sind wieder einmal auf dem besten Weg dazu.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
27
52
65
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
27
28
59
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
27
15
48
4
FSV Mainz
FSV Mainz
27
14
45
5
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
27
4
43
6
RB Leipzig
RB Leipzig
27
7
42
7
SC Freiburg
SC Freiburg
27
-3
42
8
FC Augsburg
FC Augsburg
27
-6
39
9
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
27
8
38
10
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
27
6
38
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
27
3
37
12
Werder Bremen
Werder Bremen
27
-10
36
13
Union Berlin
Union Berlin
27
-15
30
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
27
-16
27
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
27
-11
25
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
27
-20
22
17
VfL Bochum
VfL Bochum
27
-27
20
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
27
-29
17
Champions League
UEFA Europa League
Conference League Qualifikation
Relegation Play-Offs
Abstieg
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?