Auf einen Blick
- Bayerns Defensive bleibt ein Problem, trotz Sieg gegen Wolfsburg.
- Experten mit klaren Worten dazu.
- Thomas Müller sorgt für Lacher mit Zettel aus der Hose.
3:2 gegen Wolfsburg, der erste Dreier eingetütet – geglückter Saisonstart der Bayern München. Doch auch wenn das Resultat stimmt, gibts Nebengeräusche. Bayern dominiert zwar die erste Halbzeit, gibt nach dem Seitenwechsel aber das Spiel innert zehn Minuten aus der Hand. Der Grund: ihre Defensive.
Wie schon letzte Saison scheint sie der Schwachpunkt im Team von Trainer Vincent Kompany (38) zu sein. Der Nachfolger von Thomas Tuchel (50) hat dieses Problem noch nicht lösen können. Erst verschuldet Sacha Boey einen Penalty, dann patzt Min-Jae Kim. Und schon führt Wolfsburg 2:1. «In der zweiten Halbzeit kommen wir sehr schlecht aus der Kabine, machen sehr viele Aufbaufehler und einen grossen Fehler vor dem zweiten Gegentor», gibt sich Kompany nach dem Spiel selbstkritisch.
«Ein klarer, individueller Fehler»
DAZN-Experte Sami Khedira (37) wird deutlicher. «Ein klarer, individueller Fehler», sagt er. Gleichzeitig betont er, dass man jetzt nicht auf Kim draufhauen soll, auch wenn ihn sein Fehler fassungslos macht. Bei Napoli «war das ein Monster, der hat jeden Ball abgelaufen, der hat keinen Zweikampf verloren». Dieses Auftreten sehe man von ihm im Bayern-Trikot bisher nicht.
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Bayern-Legende Lothar Matthäus (63) sieht einen weiteren Grund für die defensive Schwäche: der Abgang von Matthijs de Ligt zu Manchester United. «Ich hätte de Ligt nicht verkauft, weil er für mich der stabilste Innenverteidiger in den letzten zwei Jahren war», äussert er sich gegenüber web.de. «Er war konstanter als Dayot Upamecano. Min-Jae Kim hat es in der Rückrunde ganz schlecht gemacht.» Doch welche Alternativen haben die Bayern? Da Hiroki Ito und Josip Stanisic verletzt sind, bleibt als Innenverteidiger nur noch Eric Dier. Ihm unterstellt Matthäus allerdings fehlende Qualität.
Zettel aus der Hose
Nicht nur die Defensive der Bayern gibt beim Saisonstart zu reden, sondern auch Thomas Müller. Einerseits, weil er mit seiner Einwechslung nach gut einer Stunde zum Bayern-Rekordspieler wird – er steht nun bei 709 Pflicht- und 474 Liga-Spielen – und andererseits weil er für einen Lacher sorgt.
Nach dem 2:2 kramt er einen Zettel aus seiner Hose und ruft ein paar Mitspieler zu sich. Obwohl die spielerischen Anweisungen darauf schwer zu entziffern sind, bringen sie Bayern den Sieg. «Da war schon alles leicht verschwommen. Im Triebwerk ist es oft sehr heiss», scherzt Müller gegenüber der «Abendzeitung» über den Aufbewahrungsort. Dieser wurde indes nicht vom Trainer vorgegeben. «Ich habe auf jeden Fall nicht gesagt, dass es in die Unterhose geht», so Kompany bei DAZN.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |