So will Gross Schalke retten
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Am Samstag geht die Jagd los
So will Gross Schalke retten

Vergangenen Sonntag wird Christian Gross (66) als neuer Schalke-Trainer vorgestellt. Und diesen Samstag gilt es zum ersten Mal ernst. Punkte sind Pflicht! Das ist Gross' Schlüssel zum Erfolg.
Publiziert: 02.01.2021 um 01:32 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2021 um 09:40 Uhr
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Die Vorstellung von Christian Gross als neuer Schalke-Trainer. Das war am vergangenen Wochenende.
Foto: TEAM2sportphoto
Eynat Bollag

Nach nur sechs Tagen im Amt muss Christian Gross auf Schalke am Samstag gegen Hertha (18.30 Uhr) zum ersten Mal liefern. Und zwar sowas von. Eine Niederlage oder ein Unentschieden mehr auf dem Konto der Königsblauen und der Negativrekord von Tasmania Berlin ist nur noch eine einzige Partie entfernt. Ein weiterer Punktverlust würde auch die Jagd nach dem noch zu erreichenden Relegationsplatz 16 weiter erschweren. Ein Kaltstart in der Hauptstadt wäre schlichtweg fatal.

«Es ist nur gemeinsam zu schaffen»

Doch wie möchte der Mann aus Zürich-Höngg einen weiteren Rückschlag verhindern? Dazu setzt Gross mitunter auf die Einstellung der Spieler. Er sagt vor dem Spiel in Berlin: «Sie müssen spüren, dass ich das Beste aus ihnen herausholen möchte und dass wir das nur gemeinsam schaffen können». Ein fundamentaler Ansatz. Dieses Wir-Gefühl – das suchte man bei den Schalker im vergangenen Kalenderjahr vergebens.

Mit direkten und offenen Ansprachen, als auch individuellen Gesprächen auf Englisch und Französisch, versucht der Zürcher seine Spieler abzuholen. «Sie fühlen sich wohler, wenn sie die Ansprache in der Muttersprache haben», so Gross. Ob dieser Weg zum gewünschten Vertrauen zwischen Coach und Spielern führt? Gross versichert jedenfalls: «Ich spüre den gegenseitigen Respekt».

«Ich verlange nicht 120 Prozent»

Respekt ist das Eine. Schlussendlich muss aber auch der unbändige Wille, aus diesem Schlamassel herauszukommen, unter den Nägeln der gesamten Mannschaft brennen. «Und dafür brauche ich jeden Einzelnen. Jeder Einzelne muss fähig sein, Hundert Prozent abzurufen. Ich verlange nicht 120 Prozent, das ist schlichtweg nicht möglich.»

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg sieht Gross darin, nicht zurückzuschauen. «Es bringt nichts, wenn wir ständig über die Vergangenheit reden.» Allen voran gemeint sind die 29 sieglosen Partien in Serie. Gross’ Vorgänger ist es nicht gelungen, diese Negativstatistik aus den Köpfen der Mannschaft zu kriegen. Löschen kann man sie indes nicht, aber den Fokus in die richtige Bahn lenken, das ist möglich. «Für mich ist die Richtung klar und die ist nur positiv vorwärts. Die Zukunft liegt vor uns», so Gross und bittet: «Lasst uns das neue Jahr im Positiven gut anfangen.»

«Die Mannschaft kommt zum Siegen zurück»

Doch am Schluss sind es die Spiele, die darüber entscheiden, ob das gelingt. Und diese müssen zwingend gewonnen werden. Darüber, dass das klappt, ist sich Gross sicher: «Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft zum Siegen zurückkommt.» Gar den Ligaerhalt zu schaffen, ist er sich sicher. Dieser starke Glaube, auch der scheint fundamental zu sein, um das Wunder von Gelsenkirchen zu vollbringen.

Nimmt dieses bereits am Samstag seinen Anfang? Auf Rückkehrer Sead Kolasinac (27) muss Gross gegen die Hertha, aufgrund der Transfer-Besonderheiten in diesem Winter, noch verzichten. Immerhin hat der Zürcher somit gegen Hoffenheim nächste Woche ein weiteres Ass im Ärmel.

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