Grosse Sorgen um den schwedischen Nationalspieler Kristoffer Olsson (28). Nachdem er zuletzt beim dänischen Superligisten FC Midtjylland nicht zum Einsatz gekommen ist und deswegen Gerüchte aufkamen, sorgt der Klub am Dienstagmorgen mit einem Statement auf seiner Homepage für Klarheit. Er teilt mit, dass Olsson nach einem plötzlichen Zusammenbruch im Spital liegt und künstlich beatmet wird.
Passiert ist es vor einer Woche, als er bei sich zu Hause das Bewusstsein verloren hat und ins Spital eingeliefert werden musste. Dort liegt er noch immer. «Kristoffer Olsson leidet an einer scheinbar akuten Erkrankung des Gehirns, die weder auf Selbstverletzung noch auf äussere Faktoren zurückzuführen ist», heisst es in der Mitteilung.
Klub zeigt sich tief betroffen
Olsson wird von Spezialisten behandelt, die mit Hochdruck daran arbeiten, eine Diagnose zu stellen und die richtige Behandlung einzuleiten. Der Mittelfeldspieler, der bei Arsenal ausgebildet wurde und seit vergangenem Sommer bei Midtjylland spielt, hat für die schwedische Nationalmannschaft bisher 47 Länderspiele bestritten und mit ihr an der Europameisterschaft 2020 teilgenommen.
Sein Klub zeigt sich tief betroffen von Olssons plötzlicher Krankheit und sichert ihm und seiner Familie die vollste Unterstützung zu. Auch der schwedische Fussballverband äussert sich zu Olsson. Auf X schreibt er: «Die gesamte schwedische Fussballfamilie denkt an dich und hofft, dass es dir bald wieder gut geht. Unsere Gedanken sind in dieser schwierigen Zeit auch bei deinen Liebsten.»
Teamkollegen geschockt
Wie «Aftonbladet» berichtet, sind die Mitspieler bereits am Freitag über Olssons Zusammenbruch informiert worden. Aus dem Umfeld des Vereins hat die schwedische Zeitung erfahren, dass sie geschockt auf die Nachricht reagiert haben. Einige sind in Tränen ausgebrochen, andere mussten sich übergeben. Trotzdem hat keiner das Angebot angenommen, das anschliessende Training auszulassen.
Damit sie besser mit der Situation umgehen, hat der Klub dafür gesorgt, dass Psychologen anwesend sind, die sich um alle gekümmert haben. «Wir können Leute auf den Mars schicken, aber können nicht herausfinden, was mit diesem Mann los ist», sagt eine Person aus dem Verein gegenüber «Aftonbladet». «Ich kann es nicht fassen, ich kann es nicht verstehen.»
Was Olsson fehlt, ist nach wie vor nicht bekannt. (bir)