Fast im Alleingang sorgte Kylian Mbappé im Final der Weltmeisterschaft in Katar dafür, dass Frankreich wieder ins Spiel fand. Mit drei Toren rettete der 24-Jährige seine Farben ins Elfmeterschiessen. Am Ende wurde es dennoch nichts mit der Titelverteidigung. Der Stürmer hadert mit dieser Niederlage. «Ich glaube, ich werde es nie verdauen.»
Dennoch will sich Mbappé jetzt wieder voll auf seinen Verein PSG konzentrieren. «Ich habe es meinen Mannschaftskollegen mitgeteilt. Es gibt keinen Grund, warum der Klub für das Scheitern der Nationalmannschaft bezahlen sollte. Denn es sind zwei ganz verschiedene Situationen.» Gleich in seinem ersten Liga-Spiel nach der WM-Pause schiesst er sein Team in der Nachspielzeit zum Sieg gegen Strassburg.
Mbappé freut sich auf Messi-Rückkehr
Mbappé räumte ein, dass er im Trubel nach dem WM-Final «sehr komplizierte Stunden» erlebt habe. Er hatte dadurch überrascht, dass er sofort nach der Weltmeisterschaft ins Training mit dem Klub zurückkehrte. «Ich hatte dem Coach schon vor dem Final gesagt, dass ich rasch zurückkommen werde, unabhängig vom Ergebnis. Ich fühlte mich gut, und ich wollte sofort wieder dabei sein, auch weil zwei wichtige Spiele vor uns standen.»
Der Spott der argentinischen Spieler nach dem Final gegen ihn lassen den Stürmer kalt. «Diese Feiern sind nicht mein Ding. Ich verschwende keine Energie für so flüchtige Sachen. Für mich zählt nur, dass ich das Beste für mich und für meinen Klub gebe. Wir warten darauf, dass Leo (Messi) zurückkommt und für uns wieder trifft und Siege holt. Ich diskutierte mit Leo nach dem Match. Ich gratulierte ihm. Für ihn war es ein lebenswichtiger Match, für mich auch.» (SDA/mab)