Es ist gegen zehn Uhr heute Morgen, als sich ein Leser auf der BLICK-Redaktion meldet. Der Inhalt seiner Nachricht: «Ich fuhr vor etwa einer halben Stunde die Alte Landstrasse in Küsnacht entlang, als ich die Polizei mit Guido Tognoni diskutieren sah. Tognoni wirkte aufgeregt.»
BLICK spricht kurz darauf mit Tognoni, dem ehemaligen Fifa-Mediendirektor. Der 70-jährige Bündner lacht, als er damit konfrontiert wird. Er sagt: «Die Polizei hielt mich an, weil ich mich im Auto rasiert habe.»
Wie bitte? «Ja, das mache ich seit Jahrzehnten so. Ich habe immer mein Batterie-Gerät und mein Aftershave dabei. Sich mit einer Hand zu rasieren, ist für mich ungefährlicher als zum Beispiel zu telefonieren.»
«Die Polizei sagte mir, sie würden mir dringend empfehlen, beide Hände ans Steuer zu legen. Daran habe ich mich danach gehalten», sagt er.
Eine Busse hat Tognoni nicht bekommen. Es liegt im Ermessen der Behörden, ab wann man eine Busse erteilt und ein Autofahrer abgelenkt ist. Die Polizei liess Tognoni weiterfahren.
