Platzt in der Liga endlich der Knoten?
Kaiser und Co wollen es FCB-Männern gleichtun

Wie anfänglich auch das Team von Alex Frei tun sich die Basler Super-League-Frauen in der Liga schwer mit dem Toreschiessen. Sie hoffen auf einen ähnlichen Ketchup-Effekt wie bei ihren männlichen Kollegen.
Publiziert: 18.09.2022 um 12:18 Uhr
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Die FCB-Frauen wollen gegen Yverdon endlich wieder einen Liga-Sieg bejubeln.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio

Der FC Basel hat zu Beginn dieser Saison ein echtes Effizienz-Problem. Die Männer zeigen zwar phasenweise attraktiven, spektakulären Fussball, lassen aber zig Chancen (und Punkte) liegen. Erst zuletzt ist der Knopf – etwa mit dem 4:2 beim FCZ und vor allem dem 5:1 gegen GC – wirklich aufgegangen.

Bei den Frauen? Dasselbe Bild. Zum Auftakt gibts ein 0:0 gegen Aarau, dann ein 1:1 gegen YB. Mit bloss zwei Pünktchen hinken die Baslerinnen in der Tabelle bereits hinterher.

«Da kam die erste Cup-Runde gerade recht», meint Mittelfeldspielerin Jana Kaiser schmunzelnd. Gegen Aussenseiter Baden-Wettingen (2. Liga) gabs am letzten Wochenende einen haushohen 13:0-Erfolg, der nun zum Dosenöffner werden soll, wie Kaiser erklärt: «Zu Beginn dieser Spielzeit hat uns definitiv die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt. Dieser Kantersieg hat uns allen aber echt gut getan – es war der richtige Zeitpunkt, um neues Selbstvertrauen tanken zu können.»

Happiges Programm wartet

Ganze elf verschiedene Spielerinnen haben sich in die Torschützenliste eingetragen und so Moral getankt. Kaiser aber sticht mit ihrem Hattrick innerhalb von 18 Minuten klar heraus. Ob sie und der FCB den Schwung gleich ins nächste Liga-Spiel gegen Schlusslicht Yverdon mitnehmen können? Und ob sie nun nach dem Torfestival – wie die männlichen Kollegen – endlich befreiter aufspielen? Kaiser meint: «Hoffentlich! Genau das haben wir vor.»

Die 25-Jährige, die im Vorjahr von Mönchengladbach aus der 2. Bundesliga nach Basel stiess, weiss auch: Die drei Punkte gegen Yverdon sind Pflicht. Umso mehr, weil danach mit dem FCZ, Servette und GC gleich die stärksten Widersacher der Liga warten.

Kaiser blickt trotz harzigem Start zuversichtlich auf die kommenden Wochen voraus: «Klar hatten wir uns für den Auftakt mehr vorgenommen, doch nach einigen Zu- und Abgängen von Spielerinnen sowie einem Wechsel auf der Trainerbank (neu Katja Greulich, d. Red.) müssen sich die Dinge immer ein wenig einspielen. Für uns wird auch gegen die Grösseren der Liga etwas drinliegen.»

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Axa Women’s Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC Chenois
Servette FC Chenois
13
21
30
2
FC Basel
FC Basel
12
21
28
3
FC Zürich
FC Zürich
13
10
26
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
17
24
5
FC St. Gallen 1879
FC St. Gallen 1879
12
16
23
6
Grasshopper Zürich
Grasshopper Zürich
12
5
18
7
FC Aarau
FC Aarau
12
-9
14
8
FC Luzern
FC Luzern
12
-14
8
9
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
13
-32
4
10
Frauenteam Thun Berner Oberland
Frauenteam Thun Berner Oberland
12
-35
2
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