Markovic startet mit ihrem Profil auf Instagram durch
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GC-Flügel und Werbefigur:Markovic startet mit ihrem Profil auf Instagram durch

Instagram-Star Ana Markovic
«Die Million werde ich bald knacken»

Die GC-Spielerin Ana Markovic ist ein Instagram-Star. Die in der Schweiz aufgewachsene Kroatin trifft am Freitag mit ihrem Mutter- auf ihr Heimatland.
Publiziert: 02.09.2022 um 00:27 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2022 um 12:25 Uhr
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Neuer Vertrag: Markovic bleibt zwei weitere Jahre bei GC.
Foto: keystone-sda.ch
Christian Finkbeiner

Mit einem neuen Vertrag in der Tasche reiste Ana Markovic (22) zum Nati-Zusammenzug nach Kroatien: Auch in den nächsten zwei Jahren spielt die fünffache kroatische Nationalspielerin für GC. Ihren Lebensunterhalt verdient sie aber nicht in erster Linie mit dem Fussball. Rund 900'000 User folgen Markovic auf Instagram. «Die Million werde ich bald knacken.»

Oft wird Markovic deswegen mit Alisha Lehmann, der über acht Millionen User folgen, verglichen. Diese klagte zuletzt über die negativen Auswüchse der sozialen Medien und verzichtete auf die EM-Teilnahme mit der Schweiz. «Ich finde, Alisha hat sehr viel erreicht», sagt Markovic. Von Beleidigungen oder Shitstorms ist sie bislang verschont geblieben.

Von ihrer Präsenz in den sozialen Medien kann sie sehr gut leben. Sie verdiene mehr als in einem normalen Job, sagt Markovic, die eine Ausbildung als Fachfrau Bewegung und Gesundheit sowie die BMS abgeschlossen hat. Mit ihren Posts will sie möglichst viele Menschen erreichen - vor allem Frauen. «Sport, Beauty, Fashion: Ich bin mega breit und vielfältig aufgestellt.»

Ronaldo als Vorbild

In erster Linie sei sie aber Fussballerin. «All das habe ich dank dem Sport erreicht.» Mit ihren Auftritten in den sozialen Medien sorgt Markovic für Aufmerksamkeit. Diese will sie nutzen, um den Frauenfussball voranzubringen. «Wir brauchen noch mehr Professionalität, damit die Anerkennung weiter steigt.»

Markovic ist überzeugt, dass die nächste Generation Mädchen bereits deutlich bessere Möglichkeiten in der fussballerischen Ausbildung geniessen wird als ihre. «Die Jungs sind zwar körperlich stärker, aber nicht schlauer, technisch besser oder spielintelligenter als wir.»

Endspurt in der WM-Qualifikation

Die Nati trifft am Freitag im zweitletzten Gruppenspiel in Karlovac auf Kroatien. Ein Sieg ist Pflicht für das Team von Nils Nielsen, der gegen den Aussenseiter aus dem Vollen schöpfen kann.

Die Schweizerinnen sind jedoch gewarnt. Bereits in der Qualifikation zur EM in England trafen die SFV-Frauen auf Kroatien, mussten sich aber auswärts mit einem 1:1 begnügen. «Die Situation ist nun eine andere», sagt Nielsen. Damals habe die Partie unmittelbar nach der Corona-Pause stattgefunden, «nun kommen wir aus einer EM».

Die Ausgangslage ist klar. Mit einem Sieg bleibt die Nati auf Kurs und hätte zumindest Platz 2 in der Gruppe und die Qualifikation für die Playoffs auf sicher. «Wir werden deswegen bis zur letzten Sekunde auf Sieg spielen», verspricht der Däne. Zudem soll endlich die Negativserie beendet werden: 2022 ist die Nati noch immer ohne Sieg!

Die Nati trifft am Freitag im zweitletzten Gruppenspiel in Karlovac auf Kroatien. Ein Sieg ist Pflicht für das Team von Nils Nielsen, der gegen den Aussenseiter aus dem Vollen schöpfen kann.

Die Schweizerinnen sind jedoch gewarnt. Bereits in der Qualifikation zur EM in England trafen die SFV-Frauen auf Kroatien, mussten sich aber auswärts mit einem 1:1 begnügen. «Die Situation ist nun eine andere», sagt Nielsen. Damals habe die Partie unmittelbar nach der Corona-Pause stattgefunden, «nun kommen wir aus einer EM».

Die Ausgangslage ist klar. Mit einem Sieg bleibt die Nati auf Kurs und hätte zumindest Platz 2 in der Gruppe und die Qualifikation für die Playoffs auf sicher. «Wir werden deswegen bis zur letzten Sekunde auf Sieg spielen», verspricht der Däne. Zudem soll endlich die Negativserie beendet werden: 2022 ist die Nati noch immer ohne Sieg!

Sie selbst kam erst mit 13 dank ihrer jüngeren Schwester Kristina zum Fussball, nachdem sie zuvor intensiv Geräteturnen betrieben hatte. Via Schlieren und dem FCZ landete sie bei GC. Ihr grosses Vorbild ist Cristiano Ronaldo. «Seine Disziplin, sein Biss, sein Ehrgeiz faszinieren mich.»

Mutterland gegen Heimatland

Am Freitag spielt Markovic mit Kroatien gegen die Schweiz. Im Gegensatz zu den SFV-Frauen hat Kroatien keine Chance mehr auf eine WM-Teilnahme. «Die Infrastruktur hier ist nicht gut, das Geld fehlt, wir hinken hinterher», sagt Markovic. Das Potenzial sei zwar da, «aber wir haben noch viel Luft nach oben».

Das Spiel in Kroatien ist für sie ein besonderes. Markovics Vater ist Bosnier, ihre Mutter Kroatin, ihr Stiefvater Schweizer. «Ich bin schon die ganze Woche mega aufgeregt.» Die Schweiz sei ihre Heimat, sie selbst fühle sich aber eher als Kroatin. «Ich habe eine Jugo-Mentalität, bin temperamentvoll und direkt.» Das Schweizerische an ihr? Die Pünktlichkeit. «Und ich liebe Raclette», sagt Markovic - und lacht.

UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 1
Mannschaft
SP
TD
PT
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Österreich
Österreich
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0
0
1
Deutschland
Deutschland
0
0
0
1
Niederlande
Niederlande
0
0
0
1
Schottland
Schottland
0
0
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 2
Mannschaft
SP
TD
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1
Frankreich
Frankreich
0
0
0
1
Island
Island
0
0
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1
Norwegen
Norwegen
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0
0
1
Schweiz
Schweiz
0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 3
Mannschaft
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1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
England
England
0
0
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1
Portugal
Portugal
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0
0
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Spanien
Spanien
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UEFA Nations League, Women 2025, League A, Group 4
Mannschaft
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TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
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0
1
Italien
Italien
0
0
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Schweden
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0
0
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Wales
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0
0
0
UEFA Nations League, Women 2025, League C, Group 6
Mannschaft
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TD
PT
1
Kosovo
Kosovo
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Lettland
Lettland
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Nordmazedonien
Nordmazedonien
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