Sie musste mit Krücken vom Feld
St.-Gallen-Spielerin zieht sich Kreuzbandriss zu

Die beste Offensive der Liga schlägt einmal mehr zu. Der FC Basel bezwingt St. Gallen im Halbfinal-Rückspiel deutlich mit 3:0. Für die Gäste ist die Niederlage doppelt bitter: Spielerin Fiona Batliner reisst sich das Kreuzband.
Publiziert: 07.05.2024 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2024 um 11:04 Uhr
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Schock-Moment in der ersten Halbzeit des Playoff-Rückspiels: St. Gallen-Verteidigerin Batliner muss gegen Basel verletzt ausgewechselt werden.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicola AbtReporter Sport

Am Samstag bricht plötzlich Hektik auf der Ersatzbank des FC St. Gallen aus. Gesucht werden Krücken. Die zweite Torhüterin sprintet in Richtung Katakomben. Auf dem Rasen liegt Verteidigerin Fiona Batliner. Gleich vier Teamkolleginnen kümmern sich um sie. Es sieht nicht gut aus. «Sie hat sich am Knie wehgetan. Mehr wissen wir noch nicht», sagt Trainerin Wunderlin nach Spielschluss. Einige Minuten nach der Szene sind die Krücken da und Batliner kann den Platz verlassen. Der gesenkte Kopf spricht Bände. 

Am Dienstagmorgen folgt die Diagnose – und sie fällt schwer aus. Die Liechtensteinerin hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen. Eine Operation sei in Planung, teilt der FC St. Gallen mit. Die Verletzung dürfte sich die 20-Jährige zugezogen haben, als sie ihr Bein nach einem Ball ausstreckte. «Sie weiss selbst nicht mehr genau, wie es passiert ist», so Wunderlin.

Tolle Kulisse im Leichtathletikstadion

Zu diesem Zeitpunkt, in der 36. Minute, führt der favorisierte FC Basel im Viertelfinal-Rückspiel 1:0. Eine Woche zuvor trennten sich die beiden Teams in der Ostschweiz 1:1. 

Wurde im Hinspiel noch die fehlende Effizienz des FCB-Sturms kritisiert, schlägt die beste Offensive der Liga diesmal bei der ersten Gelegenheit zu. In der 21. Minute jubelt das Heimteam erstmals. Und auf der Tribüne fragt man sich: War das ein Flankenball oder ein Torschuss? Wohl irgendetwas dazwischen, was den Ball unhaltbar macht für St. Gallens Schlussfrau Böhi. In der Mitte läuft FCB-Stürmerin Rudelic in die Flugbahn des Balls hinein und streift diesen noch leicht mit dem Kopf.

Kurz nach der Pause leistet sich FCSG-Verteidigerin Schärz einen Aussetzer. Sie fällt im eigenen Strafraum und berührt den Ball mit der Hand. Penalty. Vojtekova verwandelt souverän. Danach schreit sie ihre Freude ins Gesicht der gegnerischen Torhüterin. Vor dem Penalty hielt die Keeperin den Ball auffallend lang in ihren Händen, was Vojtekova sichtlich nervte.

Ein paar Minuten später entscheidet Rudelic mit ihrem zweiten Treffer die Partie. Zur Freude der über 2000 Zuschauer. Fangesänge hallen durch das Leichtathletikstadion neben dem St. Jakob-Park. Im Halbfinal trifft der FC Basel auf den FC Zürich. Die Serienmeisterinnen setzten sich in ihrem Viertelfinal souverän gegen Luzern durch. Das Halbfinal-Hinspiel findet am kommenden Wochenende in Basel statt.

Axa Women’s Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC Chenois
Servette FC Chenois
13
21
30
2
FC Basel
FC Basel
12
21
28
3
FC Zürich
FC Zürich
13
10
26
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
17
24
5
FC St. Gallen 1879
FC St. Gallen 1879
12
16
23
6
Grasshopper Zürich
Grasshopper Zürich
12
5
18
7
FC Aarau
FC Aarau
12
-9
14
8
FC Luzern
FC Luzern
12
-14
8
9
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
13
-32
4
10
Frauenteam Thun Berner Oberland
Frauenteam Thun Berner Oberland
12
-35
2
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