Diese Geste hat für Wübbenhorst kein Nachspiel
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Frust beim Cupfinal:Diese Geste hat für Wübbenhorst kein Nachspiel

«F**k you»-Geste und Wut-Interview
Jetzt nimmt die Liga Stellung zu den Ausrastern der YB-Trainerin

Beim Cupfinal zwischen Servette und YB geht es auf und neben dem Platz hitzig zu und her. Im Zentrum der Diskussionen: Imke Wübbenhorst, die Trainerin der Bernerinnen. Nun äussert sich die Liga zu den Vorfällen.
Publiziert: 22.04.2024 um 13:11 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2024 um 09:59 Uhr
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Sie ist bedient: YB-Trainerin Imke Wübbenhorst verlor im Cupfinal gleich mehrfach die Nerven.
Foto: keystone-sda.ch
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Nicola AbtReporter Sport

Es ist eine der wenigen positiven Nachrichten für YB-Trainerin Imke Wübbenhorst (35) nach dem verlorenen Cupfinal. «Es gibt vonseiten des Verbandes kein juristisches Nachspiel. Das heisst aber nicht, dass wir diese Auftritte gutheissen, im Gegenteil», lässt der Medienchef auf Blick-Anfrage verlauten. 

Was der Verband meint, ist das Verhalten der Deutschen gegenüber den Schiedsrichterinnen. Immer wieder regt sich Wübbenhorst über deren Entscheidungen auf. Einmal zeigt sie ihnen den Vogel. Ein anderes Mal reisst sie sich die Jacke vom Leib.

YB-Trainerin hätte auch Rot sehen können

Zum vorläufigen Höhepunkt ihrer Ausraster-Serie kommt es in der 90. Minute des Cupfinals. Nach einem Foul an einer Genferin schlägt sie ihre linke Hand auf den angewinkelten rechten Oberarm. Die Geste ist der Schiedsrichterin gewidmet und vergleichbar mit dem Zeigen des Mittelfingers. Übersetzt heisst es «F**k you». Zu diesem Zeitpunkt ist Wübbenhorst bereits verwarnt. Mit viel Glück entgeht sie einem Platzverweis, der eine automatische Sperre bedeutet hätte.

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Ihren Wut-Auftritt setzt die Deutsche nach dem Schlusspfiff am SRF-Mikrofon fort. «Ich verliere ungern gegen eine solch widerlich spielende Mannschaft, die nur zusammengekauft ist», tobt sie. An der Pressekonferenz entschuldigte sie sich später unter anderem für diese Aussage.

Mit ihrem Frust ist Wübbenhorst nach der 2:3-Niederlage nicht alleine. YB-Captain Stephanie Waeber meint: «Das Verhalten der Genferinnen war sehr mühsam. Sie haben bereits nach dem 1:0 begonnen, auf Zeit zu spielen.» Goalie-Trainer Adrian Lüdi beschwert sich über eine langsame Auswechslung. Kurzerhand stürmt er aufs Feld, berührt die Spielerin und will sie dazu animieren, vorwärtszumachen.

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Darum kams zu keinem VAR-Eingriff

Was den Bernerinnen besonders sauer aufstösst: der Genfer Führungstreffer zum 2:1. Die Wiederholung zeigt, dass die Torschützin im Abseits steht. Weil es keinen VAR gibt, bleibt die Szene ungeahndet. «Bei solch grossen Spielen sollte man die Möglichkeit haben, Fehler zu korrigieren», ärgerte sich Waeber. 

Weshalb greift der VAR nicht ein? «Weil grössere und kleinere Spielstätten zum Einsatz kommen und die Infrastruktur vielerorts einen VAR-Einsatz nicht zulässt», schreibt die Liga auf Blick-Anfrage. «Auch bei Länderspielen der Nati wird kein VAR eingesetzt. Letztlich sind auch der Personalaufwand und die hohen Kosten ein Grund, weshalb bei Finalspielen im nationalen Klubfussball derzeit kein VAR zur Anwendung kommt.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Servette FC Chenois
Servette FC Chenois
13
21
30
2
FC Basel
FC Basel
12
21
28
3
FC Zürich
FC Zürich
13
10
26
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
13
17
24
5
FC St. Gallen 1879
FC St. Gallen 1879
12
16
23
6
Grasshopper Zürich
Grasshopper Zürich
12
5
18
7
FC Aarau
FC Aarau
12
-9
14
8
FC Luzern
FC Luzern
12
-14
8
9
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
13
-32
4
10
Frauenteam Thun Berner Oberland
Frauenteam Thun Berner Oberland
12
-35
2
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