Kein Blackout bei Frauen-WM
Zoff um TV-Rechte in Deutschland beigelegt

Fussballfans in Deutschland können die WM der Frauen nun doch am TV mitverfolgen. ARD und ZDF arrangierten sich mit der Fifa bezüglich der Fernsehrechte.
Publiziert: 15.06.2023 um 06:49 Uhr
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Aufatmen bei Martina Voss-Tecklenburg: Die WM-Spiele ihrer DFB-Frauen können im deutschen Free-TV geschaut werden.
Foto: IMAGO/HMB-Media

Der TV-Blackout ist abgewendet: ARD und ZDF werden die anstehende Frauenfussball-WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) übertragen. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) einigte sich nach einem monatelangen Rechtepoker nun doch mit dem Weltverband Fifa um Präsident Gianni Infantino (53), wie die ARD am Mittwoch mitteilte.

Die EBU lässt verlauten: «Die EBU hat mit der Fifa eine grundsätzliche Vereinbarung getroffen, die Märkte Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien in den bestehenden Vertrag für die FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2023 aufzunehmen.»

«Ich freue mich sehr, dass wir dem Frauenfussball nun auch in diesem Jahr die Bühne bieten können, die die Spielerinnen und das Publikum verdienen», sagte ARD-Sportrechte-Intendant Tom Buhrow zur Einigung.

Zuvor hatte ein Worst-Case-Szenario im Raum gestanden. Präsident Infantino beklagte zu niedrige Angebote der TV-Sender und drohte mit einer verweigerten Rechtevergabe für mehrere europäische Nationen - darunter auch Deutschland. Auf der anderen Seite warfen Kritiker der Fifa vor, dass sie unter dem Vorwand der Geschlechtergerechtigkeit ihre Einnahmen steigern wollte. (AFP/SDA)

SRF hat sich mit der Fifa schon 2022 geeinigt

Seit Oktober 2022 verhandelt die Fifa mit den europäischen Top 5 (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) über die TV-Rechte für die Frauen-WM 2023. Bisher ohne Erfolg. «Die Angebote der Sender sind immer noch sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel», erklärte letzte Woche Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Die Schweiz ist davon nicht betroffen. Sie einigte sich bereits im Oktober mit der Fifa und wird umfassend über die WM, an der unsere Nati teilnimmt, berichten.

Seit Oktober 2022 verhandelt die Fifa mit den europäischen Top 5 (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) über die TV-Rechte für die Frauen-WM 2023. Bisher ohne Erfolg. «Die Angebote der Sender sind immer noch sehr enttäuschend und einfach nicht akzeptabel», erklärte letzte Woche Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Die Schweiz ist davon nicht betroffen. Sie einigte sich bereits im Oktober mit der Fifa und wird umfassend über die WM, an der unsere Nati teilnimmt, berichten.

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