Darum gehts
- Laia Ballesté debütiert in der Schweizer Nati
- Sie lehnte einst ein Angebot des FC Barcelona ab
- Mit 17 Jahren wechselte sie in den Profifussball
Nach Naina Inauen (25) zaubert Pia Sundhage (65) auch bei diesem Nati-Zusammenzug eine Überraschung aus dem Hut. Erstmals im Kreis der SFV-Auswahl mit dabei ist Laia Ballesté von Espanyol Barcelona.
«Laia, wer?», fragte sich manch einer, als Sundhage ihr Nati-Aufgebot veröffentlichte. Ballesté ist zwar in Spanien aufgewachsen, ihre Mutter stammt aber ursprünglich aus Neuchâtel. Vor rund vier Jahren beantragte die Tochter deshalb ihren Schweizer Pass, nach der WM 2023 meldete sich Ballestés Agent beim SFV. Den ersten Anruf von Sundhage bekam sie aber erst wenige Tage vor Bekanntgabe des Aufgebots.
Barcelona-Angebot schlug sie aus
«Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung. Damit habe ich nicht gerechnet.» Fast noch emotionaler ist das Aufgebot für Ballestés Mutter, die als Zwölfjährige mit ihren Eltern die Schweiz verlässt. «Als ich ihr es am Telefon mitgeteilt habe, musste sie weinen», so Ballesté. «Auch ich war sehr glücklich, denn damit konnte ich ihr etwas zurückgeben für all das, was sie für mich getan hat.»
Aufgewachsen in L'Ampolla begann Ballesté als Fünfjährige mit dem Fussball. Ein Angebot des grossen FC Barcelona schlug sie aus, weil der Klub damals noch nicht professionell aufgestellt war und erst um 20.30 Uhr trainierte, was für sie, die knapp zwei Stunden ausserhalb der Stadt wohnte, keinen Sinn machte. Mit 17 machte sie sich dann auf nach Valencia und damit in den professionellen Fussball.
Grossmutters Schweizer Küche
Weil ihre Tante in Sonceboz BE wohnt, besuchte Ballesté in ihrer Kindheit an Weihnachten und Ostern regelmässig die Schweiz. Dank ihrer Grossmutter hat sie auch einen Bezug zur Schweizer Küche. «Sie kocht oft hausgemachte Knöpfli oder Soufflé au Fromage», erzählt Ballesté, die neben Spanisch auch Englisch und Französisch spricht.
In der Nati sei sie sehr gut aufgenommen worden, auch wenn sie sich zu Beginn «etwas verloren» vorgekommen sei, so Ballesté, die sich selbst als «schüchtern» bezeichnet. Vielleicht auch deshalb ist für sie die EM noch weit weg. «Ich will geniessen, dass ich jetzt dabei bin und die Trainerin und das Team von meinen Qualitäten überzeugen.» Schafft sie das, wird sich ihr Bekanntheitsgrad in Zukunft auch in der Schweiz steigern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Deutschland | 2 | 3 | 4 | |
2 | Niederlande | 2 | 1 | 4 | |
3 | Österreich | 2 | -2 | 3 | |
4 | Schottland | 2 | -2 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Frankreich | 2 | 2 | 6 | |
2 | Norwegen | 2 | 0 | 3 | |
3 | Island | 2 | -1 | 1 | |
4 | Schweiz | 2 | -1 | 1 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | England | 2 | 1 | 4 | |
2 | Portugal | 2 | 1 | 4 | |
3 | Spanien | 2 | 0 | 3 | |
4 | Belgien | 2 | -2 | 0 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Schweden | 2 | 1 | 4 | |
2 | Dänemark | 2 | 1 | 3 | |
3 | Italien | 2 | -1 | 3 | |
4 | Wales | 2 | -1 | 1 |