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Lia Wälti hat die Nati nach dem 0:0 gegen China am Donnerstag verlassen, weil sie eine Auszeit braucht.

Foto: TOTO MARTI

Nach dem 0:0 gegen China am Donnerstag ist Captain Lia Wälti (29) überraschend aus dem Nati-Camp abgereist. Den Grund liefert die Arsenal-Spielerin tags darauf auf Instagram. «Aus persönlichen Gründen waren die letzten Wochen und Monate schwierig und mental und psychologisch anstrengend», schreibt Wälti. Aus diesem Grund habe sie ihren Verein und die Nati um eine Pause gebeten. «Ich werde mir eine Auszeit gönnen, um mich auf mein Wohlbefinden zu konzentrieren und hoffentlich erholt und mit aufgeladenen Batterien zurückzukommen», so Wälti weiter.

Nationaltrainerin Inka Grings (44), welche darauf verzichtet hat, eine Spielerin nachzunominieren, äussert sich am Montag erstmals öffentlich zur Abreise ihres Mittelfeld-Stars. Für die WM im Sommer habe Wältis Abreise null Einfluss, sagt Grings: «Lia bleibt unser Captain und eine der wichtigsten Spielerinnen.» Sie hat sich mit Wälti im Vorfeld unterhalten und versteht ihren Wunsch nach einer Auszeit. «Für sie ist es wichtig, sich ein paar Tage zu erholen, einmal richtig durchzuschnaufen und vielleicht auch ihre Familie zu sehen. Ich freue mich, Lia beim nächsten Zusammenzug wiederzusehen.»

Piubel: «Wir hoffen, dass Lia gestärkt zurückkommt»

Auch die Teamkolleginnen nehmen den Abgang des Captains sportlich. Seraina Piubel: «Lia hat uns ihre Beweggründe erklärt, wir stehen hinter ihr und hoffen, dass sie gestärkt zurückkommt.»

Und was heisst das für den Test am Dienstag gegen die schnellen Isländerinnen? Abwehrchefin Viola Calligaris: «Wenn Lia fehlt, ist es anders. Sie leitet unser Spiel. Aber es ist auch eine Chance für andere Spielerinnen, in diese Rolle zu schlüpfen.» Grings verrät, dass Piubel Wältis Rolle im defensiven Mittelfeld übernimmt. Für Piubel ist es egal, wo sie spielt. Sie sagt: «Ich bin glücklich, wenn ich spiele.»

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