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Martina Voss-Tecklenburg: Die Bundestrainerin mit Vergangenheit in der Schweiz steht vor ihrer ersten EM mit Deutschland.

Foto: IMAGO/Harry Koerber

Matthias Dubach

Es wird das erste offizielle Wiedersehen seit ihrem Abschied 2018. Deutschland-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (54) trifft am Freitag auf die Schweizer Nati, die sie zwischen 2012 und 2018 zu einem international ernstzunehmenden Team geformt hat.

Die erste Schweizer WM- Qualifikation 2015 und die erste EM-Teilnahme 2017? Sie waren das Werk von Voss-Tecklenburg, die nun seit dreieinhalb Jahren als Bundestrainerin das Team ihres Heimatlandes führt. «Es ist auf jeden Fall ein spezielles Spiel. Ich freue mich sehr, die ganzen Menschen vom Schweizer Team zu treffen», sagt Voss-Tecklenburg über die bevorstehende Begegnung mit der Nati und ihre Schweiz-Vergangenheit.

Aber für die Ex-Nati-Trainerin ist das Testspiel in Erfurt auch die Hauptprobe für die EM im Juli, wo Deutschland mit Spanien, Dänemark und Finnland in einer Hammergruppe gelandet ist. «Es ist unser letztes Spiel vor der EM, daher hat es eine besondere Bedeutung. Wir wollten gegen einen EM-Teilnehmer spielen, da hat es gegen die Schweiz gut gepasst», sagt Voss-Tecklenburg.

Enger Draht zu Nils Nielsen

Die Deutsche und ihr Nachfolger Nils Nielsen (50) kennen sich seit Jahren, zuletzt haben sie sich in Turin am Frauen-Champions-League-Final getroffen. Nielsen sagt: «Wir haben regelmässigen Kontakt, ich schätze Martina sehr. Wir haben uns auch schon viel unterhalten, als sie in der Schweiz arbeitete und ich in Dänemark.» Denn durch die vergleichbare Grösse der Länder und Verbände seien sie oft vor ähnlichen Problemen gestanden, so Nielsen.

Das ist jetzt anders. Die Ansprüche beim achtfachen Europameister sind hoch, die titellose Durststrecke seit dem Olympia-Gold 2016 gilt für deutsche Verhältnisse bereits als lang. Voss-Tecklenburg: «An der EM können sieben oder acht Nationen den Titel holen, zu diesem Kreis zählen wir uns auch. Aber es wird eine enorme Herausforderung!»

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