Blick-Expertin Dickenmann nimmt EM-Gegnerinnen unter die Lupe
«Norwegen ist für mich das beste Team»

Die Schweizer Nati kriegt für die Heim-EM im kommenden Sommer eine machbare Gruppe zugelost. Wer besonders gefährlich ist und wer der schwächste Gegner ist. Blick macht den Check.
Publiziert: 16.12.2024 um 23:28 Uhr
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Aktualisiert: 18.12.2024 um 08:21 Uhr
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Blick-Expertin Lara Dickenmann schätzt unserer Gruppengegnerinnen ein.
Foto: AFP
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Lucas WerderReporter Fussball

Norwegen

«Für mich das beste Team in dieser Gruppe», sagt Blick-Expertin Lara Dickenmann (39) über den zweimaligen Europameister. Ihre beiden Titel haben die Norwegerinnen aber 1987 und 1993 eingefahren. Zuletzt blieb die Weltnummer 16 zweimal schon in der Gruppenphase hängen. Nun soll es endlich wieder mit dem Einzug in die K.o.-Phase klappen. Für Dickenmann gibt es gleich mehrere grosse Namen, vor denen sich die Nati in Acht nehmen muss. Allen voran Stürmerin Caroline Graham Hansen (29) vom FC Barcelona. «Vielleicht aktuell die beste Spielerin der Welt», sagt Dickenmann. Ada Hegerberg (29), die Weltfussballerin von 2018, hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. «Ihre Qualitäten sind aber noch immer absolute Weltklasse», so Dickenmann.

Island

Für eine WM oder Olympische Spiele haben sich die Skandinavierinnen noch nie qualifizieren können. An der EM ist Island dagegen seit 2009 Stammgast und darf sich im kommenden Jahr berechtigte Hoffnungen auf einen Viertelfinal-Einzug machen. Die Quali beendete das Team von Trainer Jon Thor Hauksson (46) nur knapp hinter Gruppensieger Deutschland, gegen das man im Juli sogar einen 3:0-Sieg einfahren konnte. «Ein Team, das physisch immer voll parat ist. Und es bringt mit seiner Wikinger-Mentalität immer ein geschlossenes Kollektiv auf den Platz. Rein spielerisch ist es aber zu bezwingen», sagt Dickenmann. Nur wenige Spielerinnen sind in der heimischen Liga aktiv. Der grösste Star im Team ist Captain Glodis Perla Viggosdottir (29). Die Verteidigerin spielt seit 2021 für den deutschen Top-Klub Bayern München.

Finnland

Der nominell schwächste Gegner der Schweizer Gruppe will für eine Überraschung sorgen. So wie 2005, als das Team sensationell in den EM-Halbfinal einzog. «In den letzten Jahren hatte sie eine kleine Baisse. Aber jetzt sind sie wieder da», sagt Dickenmann. Die Finninnen seien ein sehr physisches Team, das über schnelle Stürmerinnen verfügt. Doch Dickenmann hat neben der Offensive um die routinierte Angreiferin Linda Sällström (36) mit Natalia Kuikka (29) auch eine Verteidigerin auf der Rechnung. Die kickt seit Jahren in der amerikanischen NWSL. Im Tor des letzten Schweizer Gruppengegners steht mit Tinja-Riikka Korpela (38) ebenfalls ein nicht ganz unbekannter Name. Die vierfache finnische Fussballerin des Jahres hütet in dieser Saison den Kasten von Servette.

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