Eigentlich wollen die FCZ-Frauen im Duell mit dem besten Team der Welt möglichst lange das 0:0 halten. Aber sie werden in der Startphase des Champions-League-Gruppenspiels von Titelverteidiger Lyon richtiggehend überrollt.
Das französische Starensemble könnte nach sechs Minuten schon 3:0 führen – Zürich ist gut bedient, dass es nach dem Startfurioso und dem Kopftor von Melvine Malard (4.) nicht schon vorentscheidend zurückliegt.
Südkurven-Fans verpassen Lyons Startfurioso
Doch dann kämpft sich das Team der baldigen Nati-Trainerin Inka Grings ins Spiel rein. Einen Motivationsschub für den krassen Aussenseiter gibts von der Tribüne: Mit einer Viertelstunde Verspätung erscheint eine grössere Gruppe von Südkurven-Fans im Exil-Stadion in Schaffhausen und sorgt fortan für Stimmung.
Zwar macht die dänische Knipserin Signe Bruun mit einem Doppelpack (35./66.) alles klar. Aber das 0:3 ist für den FCZ alles andere als eine Klatsche, wie sie es bisher stets gegen Lyon (1:24 Tore in drei Duellen seit 2008) abgesetzt hat. Und Bruun gefällts halt einfach in Schaffhausen: Schon vor zwei Wochen erzielt sie im Länderspiel gegen die Schweiz zwei Tore.
Für Lyon ist es nach einem harzigen Start in die Königsklasse der erste Sieg im dritten Spiel. Zürich bleibt punktelos am Tabellenende.
Im zweiten Spiel der Gruppe trennen sich Juventus und Arsenal mit den beiden Schweizer Nati-Stars Lia Wälti und Noelle Maritz (ab 79.) 1:1, das Team aus London bleibt an der Tabellenspitze.