Der FC Lugano handelt nach dem 1:0-Sieg gegen Tabellenführer FC St. Gallen am Samstagabend sehr schnell. Auf Twitter entschuldigen sich die Tessiner für das Verhalten ihrer «Fans». Mit Affenlauten und Wolfsgeheul soll der aus Ghana stammende St. Galler Schlussmann Lawrence Ati Zigi (26) von den Bianconeri eingedeckt worden sein. Das schienen Videos zu beweisen, die kurz nach Spielschluss kursierten.
Lugano schreibt in den Sozialen Medien: «Rassismus darf es nicht geben. Der Club wird alles in seiner Macht Stehende tun, um die Verantwortlichen zu finden.» BLICK berichtete kurz vor Mitternacht.
Jetzt, keine zwölf Stunden später, ist offenbar alles anders! «Es gab keine Rassismus-Episode gestern Abend im Cornaredo!», titelt Lugano auf seiner Klub-Homepage.
Und erklärt den Vorfall so: St. Galler Fans seien (unerlaubterweise) via Internet an Tickets gekommen. Die Ostschweizer Anhänger sassen auf der Tribuna Monte Brè. Und feuerten wie zuhause im kybunpark ihren Publikumsliebling mit «Zigi, Zigi!»-Rufen an.
Worauf die Tessiner Anhänger auf der Gegentribüne die St. Galler Fans nachgeäfft haben sollen. Auch mit «Zigi! Zigi!»-Gesängen.