Keine gute Woche für den Schweizer Klubfussball im Europapokal: Während die Super-League-Vertreter federn lassen, punktet die Konkurrenz rundherum. Der Schweiz droht ein Abrutschen in der Fünfjahreswertung – und damit erschwerter Zugang zu europäischen Gruppenphasen.

Servette agiert im ersten Gruppenspiel der Europa League gegen Slavia Prag zu harmlos und verliert zu Hause 0:2. Bei lediglich zwei Genfern reicht es zu einer genügenden Bewertung. Hier gehts zur Einzelkritik.

Die Schweizer trumpfen im Europacup auf! Zwar nicht unsere Klubvertreter Servette (0:2 gegen Slavia) und Lugano (0:0 gegen Bodö/Glimt) – dafür aber die Schweizer Legionäre um Xhaka, Rieder und Konsorten.

0:2 verliert Servette im Stade de Genève gegen Slavia Prag. Als Nächstes wartet in der Europa League die AS Roma auf die Mannschaft von René Weiler.

Kommts am Donnerstag bei Servettes erstem europäischem Gruppenspiel der Geschichte gegen Slavia Prag zur grossen Genfer Party? Dicke Fragezeichen sind erlaubt.

Europa-Alarm: Trotz der Champions-League-Qualifikation von YB haben wir bisher eine miserable Qualifikationsrunde hingelegt. Und hinter uns liegen gleich sechs Länder auf der Lauer!

Die Gruppen in der Europa League sind ausgelost. Servette bekommts unter anderem mit Jose Mourinho und Rom zu tun, für Xhaka mit Leverkusen gibts eine machbare Gruppe. Lugano muss sich mit einem türkischen Top-Klub messen.

Lugano bleibt gegen Saint-Gilloise auch im Rückspiel chancenlos. Bester Mann auf dem Platz ist ein gebürtiger Lausanner, der erst in zwei Jahren den Schweizer Pass bekommen wird.

Steven Deana hat viele Jahre mit wenigen Einsätzen hinter sich. Seit diesem Sommer steht er bei Lugano unter Vertrag und kommt jetzt völlig unverhofft zu seinem wichtigsten Spiel seiner langen Karriere.

Lugano tritt in Anderlecht mutig, aber zu wenig kaltblütig auf. Deshalb resultiert im Playoff-Hinspiel gegen Union Saint-Gilloise eine Niederlage.