Gutes Spiel, schlechter Lohn

Sheriffs Ankeyes trifft spät ins Servette-Herz

Das Spiel

Servette ist im Duell mit dem Serienmeister Moldawiens klar besser und führt zur Pause nach einem Tor von Enzo Crivelli verdient, aber zu knapp mit 1:0. Nach dem Seitenwechsel verpasst es das Weiler-Team weiter, den Sack zuzumachen. Antunes vergibt nach knapp einer Stunde mit einer Direktabnahme, später verpassen auch die eingewechselten Cognat und Bedia das 2:0.

Das rächt sich. Der harmlose Gastgeber kommt in der 80. Minute aus dem Nichts zum Ausgleich. Für einmal pennt die Servette-Abwehr, Ngom Mbekeli hat zu viel Platz und bezwingt Jérémy Frick sicher. Die Rückkehr des Captains ins Genfer Tor bringt kein Glück. Bei den letzten drei Siegen in der Super League de suite stand Joël Mall zwischen den Pfosten. In der Nachspielzeit hat Servette sogar noch Glück, dass es nicht das 1:2 kassiert.

Die Punkteteilung bringt beiden Teams nicht viel. Im Rückspiel in zwei Wochen in Genf ist Servette unter Zugzwang, will man noch in den Kampf um Platz 2 in der Gruppe eingreifen. So gut wie durch ist die AS Roma, die das Spitzenspiel gegen Sparta Prag 2:0 gewinnt und bei Halbzeit mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze liegt.

Der Beste

Bradley Mazikou. Trotz eines kleinen Konzentrationsfehlers, der zu Beginn der zweiten Hälfte kostspielig hätte werden können, ist der Kongolese der beste Mann auf dem Platz und entscheidend für den Führungstreffer von Enzo Crivelli verantwortlich. Bewusst, offensiv und entschlossen bestätigt er seinen Formanstieg nach einem schwachen Saisonstart.

Der Schlechteste

Schwer zu sagen, da kein Servette-Spieler wirklich schwach ist. Die kollektive Leistung ist gut, aber sagen wir es so: Miroslav Stevanovic hat nicht den gewohnten offensiven Einfluss. Der Bosnier hat Mühe, auf seiner Seite einen Unterschied zu machen, defensiv wars okay.

Das gab zu reden

Die 60 Genfer Fans, die die Reise angetreten haben, werden unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Das Stadion ist zwar bei weitem nicht voll und der Anstoss (22 Uhr) und die Entfernung zum Stadtzentrum (sechs Kilometer) sorgten nicht gerade für Begeisterung, doch die gemeinsame Reise nach Tiraspol bleibt in guter Erinnerung.

So gehts weiter

Am Sonntag (16.30 Uhr) spielt Servette daheim gegen den FC Luzern. Es ist das Duell der Tabellennachbarn, Servette ist Fünfter, der FCL Vierter.

Europa League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lazio Rom	4	9	12
	2	Ajax Amsterdam	4	12	10
	3	Galatasaray SK	4	4	10
	4	Eintracht Frankfurt	4	4	10
	5	RSC Anderlecht	4	4	10
	6	Athletic Bilbao	4	4	10
	7	Tottenham Hotspur	4	4	9
	8	Fotbal Club FCSB	4	2	9
	9	Olympique Lyon	4	4	7
	10	Glasgow Rangers	4	3	7
	11	Olympiakos Piräus	4	2	7
	12	Bodö/Glimt	4	1	7
	13	FC Midtjylland	4	1	7
	14	Ferencvaros Budapest	4	3	6
	15	Manchester United	4	2	6
	16	FC Viktoria Pilsen	4	1	6
	17	AZ Alkmaar	4	0	6
	18	Besiktas JK	4	-4	6
	19	TSG Hoffenheim	4	0	5
	20	AS Rom	4	0	5
	21	Fenerbahce Istanbul	4	-1	5
	22	FC Porto	4	0	4
	23	SK Slavia Prag	4	0	4
	24	IF Elfsborg	4	-1	4
	25	Real Sociedad	4	-1	4
	26	SC Braga	4	-3	4
	27	FC Twente Enschede	4	-2	3
	28	Malmö FF	4	-3	3
	29	Qarabag FK	4	-6	3
	30	Union Saint-Gilloise	4	-2	2
	31	FK Rigas Futbola Skola	4	-4	2
	31	OGC Nizza	4	-4	2
	33	PAOK Thessaloniki	4	-5	1
	34	Ludogorets 1945 Razgrad	4	-5	1
	35	Maccabi Tel Aviv FC	4	-9	0
	36	FC Dynamo Kiew	4	-10	0