Ärgert Ex-FCL-Juric den FCB?
So viel Chaos steckt in Basel-Gegner Sofia

ZSKA Sofia. Was kommt da auf die Sforza-Elf zu? Der Klub hat sich in der Quali für das FCB-Duell warmgeschossen, ist aber aufgrund der letzten Chaos-Jahre nicht mehr zu vergleichen mit jenem Verein, der schon 2009 mal Basler Gegner war.
Publiziert: 01.10.2020 um 09:03 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2020 um 09:12 Uhr
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2009 schoss der FCB dank Alex Frei ZSKA Sofia gleich zweimal ab.
Foto: Keystone

Die FCB-Erinnerungen an ZSKA Sofia? Die sind eigentlich ganz gut. In der Europa-League-Gruppenphase 2009 feiern die Bebbi auswärts einen 2:0-Erfolg, zu Hause im Joggeli ein 3:1. Vier der fünf FCB-Treffer gegen die Bulgaren gehen aufs Konto von Alex Frei.

Bitter: Am Ende scheidet das Team vom damaligen Trainer Thorsten Fink trotzdem aus – neun Punkte reichen nicht, um an Fulham und der AS Roma vorbeizuziehen.

Zwischenzeitlich komplett abgestürzt

Die internationalen Erfolge von ZSKA Sofia sind seither überschaubar. Das hat auch damit zu tun, dass der Klub zwischenzeitlich komplett abgestürzt ist. 2015 geht er bankrott, wird in die dritte Liga zwangsrelegiert. Es folgen Jahren, in denen sich ZSKA Sofia von der eigentlichen Vereinsseele immer mehr entfremdet. 2016 wird aus den drei Vereinen Chavdar Etropole, Litex Lovech und ZSKA Sofia ein neuer zusammengesetzt, der neu in der höchsten bulgarischen Liga spielt und weiter unter dem Namen ZSKA Sofia läuft.

Die Reaktion der Fans? Sie wenden sich enttäuscht ab. Und gründen aus dem Frust heraus einen eigenen Klub. CSKA Sofia 1948. Wobei die Jahreszahl für die Gründung ihres eigentlichen Herzensvereins steht.

Mittlerweile spielen paradoxerweise ZSKA und CSKA beide in Bulgariens Oberhaus und konkurrieren sich dort aktuell im Mittelfeld. Wobei FCB-Gegner ZSKA trotz mässigem Saisonstart schon den Anspruch hat, zur Spitze zu gehören. Zumal der Klub auch international etwas reissen will.

Rächt sich Juric als Joker?

In der bisherigen Europa-League-Qualifikation wurden der Sirens FC (Malta), BATE Borissow (Weissrussland) und Torshavn (Färöer) mit dem Gesamtskore von 7:2 ausgeschaltet.

Dabei sass ein aus Schweizer Sicht Altbekannter jeweils auf der Ersatzbank: Tomi Juric (29), 2016 bis 2019 Stürmer beim FC Luzern und einst auch Thema beim FCB, der sich letztlich aber doch gegen eine Verpflichtung des Australiers entschied.

Ob Juric heute als Joker reinkommt und sich am FCB rächt? (mpe)

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