Schockierende Nachrichten aus dem Iran: Wie die Fifpro, die internationale Föderation für Profifussballer, auf Twitter mitteilt, droht dem iranischen Spieler Amir Nasr-Azadani die Hinrichtung, nachdem sich dieser für Frauenrechte und «grundsätzliche Freiheit» in seinem Heimatland eingesetzt hat. Man sei schockiert und angewidert. «Wir stehen in Solidarität mit Amir und fordern eine sofortige Aufhebung seiner Strafe», so der Verband weiter.
Zur Zeit steht der Rechtsverteidiger beim iranischen Verein Iranjavan FC unter Vertrag und spielte früher für U-Auswahlen des iranischen Nationalteams.
Im Zusammenhang mit den Protesten im Iran wurden in den letzten Tagen bereits zwei junge Männer hingerichtet, was international scharf kritisiert wird. Die EU diskutiert verschärfte Sanktionen gegen das Mullah-Regime.
An der Weltmeisterschaft in Katar sorgte das iranische Nationalteam für Aufsehen, als die Spieler vor dem ersten Gruppenspiel gegen England beim Abspielen der Nationalhymne schwiegen. Nachdem es mutmasslich grossen Druck aus der Heimat gegeben hatte, sangen die Spieler bei den anderen beiden Gruppenspielen wieder mit. (bjl)