Er wird diese Zeit wohl noch lange in Erinnerung behalten. Bastian Schweinsteiger (38) steht diesen Sommer bei der ARD als Experte vor der Kamera. Doch der ehemalige DFB-Star (121 Länderspiele) kommt nicht bei allen Zuschauern gut an. Zum Teil heftig ist Schweinsteiger von den deutschen Medien kritisiert worden, die Berichterstattung mit Moderatorin Jessy Wellmer und Schweini sei uninspiriert, unbeholfen und unterwürfig, hat beispielsweise die Bild getitelt (im Blick).
Teure Uhr sorgt für Unmut
Nun hat Schweinsteiger erneut Ärger. Dieses Mal ist es sein Arbeitgeber, die ARD, der mit dem Ex-Kicker nicht zufrieden ist. Der Grund? Schweini soll Schleichwerbung betrieben haben. Während dem Viertelfinal der Engländer gegen die Ukraine (4:0) hat der Rechtshänder das Mikrofon mit der linken Hand festgehalten. So hat man seine Uhr, eine MARQ Athlete Performance von Garmin (Preis ca. 1860 Franken), am TV sehen können. Das berichtet die Bild.
Zudem hat Schweini dann während der Halbzeit-Pause zwei Fotos auf Twitter gepostet. Darauf zu sehen? Seine Uhr. «Time fort he 2nd half» – «Zeit für die zweite Halbzeit» – schreibt der Deutsche dazu. Und verlinkt auch noch den Uhrenhersteller.
Tweet wieder gelöscht
Am Montag hat Schweinsteiger den Tweet gelöscht. Hat die ARD Druck gemacht? Eine Sendersprecherin sagt zu Bild: «Wir sind im Kontakt mit Bastian Schweinsteiger und seinem Management und haben um eine Stellungnahme zu dem Vorfall gebeten. Dabei haben wir sehr deutlich gemacht, dass die ARD gemäss ihrer Richtlinien keine Form von Schleichwerbung und nicht kenntlich gemachter Produktplatzierung ihrer Protagonisten duldet.»
Schweini selbst hat sich zum Vorfall nicht äussern wollen. Gut möglich aber, dass er am Dienstag beim EM-Halbfinal zwischen Italien und Spanien seine Uhr verstecken wird. (mam)