«Gehe mit wie einer aus der Hardcore-Fankurve»
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So heiss ist SRF-Ruefer:«Gehe mit wie einer aus der Hardcore-Fankurve»

SRF-Ruefer verrät vor Viertelfinal-Hit gegen Spanien
So bereite ich mich auf den Nati-Kracher vor

Wie sich SRF-Kommentator Sascha Ruefer (49) auf den Knüller gegen Spanien vorbereitet. Und was er von der Nati erwartet.
Publiziert: 02.07.2021 um 11:02 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2021 um 13:50 Uhr
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Die Stimme der Nati-Berichterstattung: Sascha Ruefer.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Rebecca Spring

Der Mann ist ein Fan. Das hört man bei jeder Live-Berichterstattung der Nati. Und das gibt Sascha Ruefer (49) auch offen zu. «Ich gehe mit wie einer aus der Hardcore-Fankurve. Ich leide mit und ich freue mich. Entsprechend juble ich, wenns ein Goal gibt und entsprechend ärgere ich mich, wenn ein Penalty verschossen wird.»

Als Ricardo Rodriguez im Achtelfinal gegen Frankreich beim Stand von 1:0 vom Punkt aus scheitert, sagt Ruefer: «Rodriguez hätte nie schiessen dürfen.» Als Yann Sommer im Elfmeterschiessen den entscheidenden Versuch von Mbappé pariert, brechen bei Ruefer alle Freuden-Dämme. «Ich bin angefressen, Fussball ist die schönste Nebensache der Welt. Auch für mich. Es gibt viel, viel Wichtigeres als Fussball, aber es ist ein Spiel, das extrem fasziniert.»

So bereitet sich Ruefer vor

Vor allem bei einer Dramaturgie wie jener im Achtelfinal. 1:0, 1:3, 3:3, 8:7 nach Penaltyschiessen. Es ist ein unfassbares Drehbuch, das die Schweiz in den Viertelfinal gegen Spanien bringt.

Wie sich Ruefer auf den heutigen Knüller vorbereiten wird? «Immer gleich», sagt der Mann, wohnhaft bei Sursee: «Man hat die Statistiken bereit, so dass man über die Spieler genügend weiss. Vor allem aktuelle Dinge, weil im Zeitalter von Social Media Infos, die drei Wochen alt sind, schnell mal überholt sind.» Er beobachte zudem sehr viel, hört sich um bei Land und Leuten. «Damit man den Leuten zu Hause das Spiel begleiten kann», so Ruefer.

Traumberuf Sportreporter

Seine Leidenschaft zum Kommentieren habe ihm sein Vater mit auf den Weg gegeben. «Er hat mir, ich war sieben oder acht Jahre alt, auf den Geburtstag ein Transistorradio geschenkt. Mit Antenne, das kennen die Jungen nicht mehr. Da habe ich am Dienstagabend jeweils die Eishockey-Berichterstattung gehört. Radio DRS. Da gabs einen Reporter, der über Davos und Arosa berichtet hat. Und der hat Bilder kreiert, da hatte ich das Gefühl, ich sässe selbst auf dem Puck und ich wollte das auch machen. Drum war mir damals schon klar, dass ich Sportreporter werden will.»

Tippen will der 49-Jährige vor dem Viertelfinal-Knüller nicht, die Schweiz sei die grösste Wundertüte im Turnier, so Ruefer.

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