Sechs Schweizer vorbelastet
Was passiert mit den Gelben Karten nach den Viertelfinals?

Immer wieder stellen sich Fussballfans die Frage: Was passiert mit den Gelben Karten an der EM? Und welche Spieler sind heute vorbelastet? Blick gibt dir die Antwort.
Publiziert: 06.07.2024 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 06.07.2024 um 11:46 Uhr
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Sämtliche Gelbe Karten aus der Vorrunde bleiben im Strafregister der Spieler.
Foto: imago/Revierfoto
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Cédric HeebRedaktor Sport

Wer mit dem Schiedsrichter diskutiert, sieht ziemlich schnell Gelb. Diese Regel wurde auf die EM in Deutschland hin eingeführt. Und sie fand auch bereits ihr erstes Opfer: Spanien-Star Rodri (28) kassiert im zweiten Gruppenspiel gegen Italien Gelb, weil er zu lange mit dem Unparteiischen spricht.

Weil es bereits seine zweite Gelbe im Turnierverlauf ist, musste der Mittelfeldspieler gegen Albanien (24. Juni) seine Gelbsperre absitzen. Da stellt sich doch schnell die Frage: Wie lange behält denn ein Spieler oder Trainer die Gelbe Karte, bis sie gelöscht wird? Sind nach der Gruppenphase alle wieder unbelastet?

Nein! Erst nach dem Viertelfinal werden sämtliche Karten aus dem Strafregister der Spieler gelöscht. Damit will die Uefa die Spieler vor dem Schicksal von Michael Ballack (47) bewahren. Der Deutsche hat den WM-Final 2002 aufgrund einer Gelbsperre verpasst, weil er im Halbfinal eine Verwarnung bekommen hatte.

Sechs Schweizer vorbelastet

Kassiert ein vorbelasteter Spieler allerdings im Viertelfinal noch eine Gelbe Karte, muss er im Halbfinal zuschauen. Bei den Schweizern hat Silvan Widmer gegen die Italiener eine Sperre abgesessen, nachdem er gegen Ungarn und Deutschland verwarnt worden war. Gegen England darf der Rechtsverteidiger wieder mittun.

Remo Freuler, Dan Ndoye, Ricardo Rodriguez, Vincent Sierro und Granit Xhaka würden in einem allfälligen Halbfinal dagegen fehlen, sollten sie gegen die Three Lions am Samstag Gelb sehen. Selbiges gilt auch für Trainer Murat Yakin, der im Startspiel gegen die Ungarn verwarnt worden war.

Vielen Türken droht Sperre im Halbfinal

Schafft es die Schweiz in den Halbfinal, darf sie dort auf namhafte Absenzen beim Gegner hoffen. Bei den Türken sind gleich acht Spieler vorbelastet (Celik, Günok, Müldür, Özcan, Güler, Yildiz, Ayhan, Cakir), bei den Holländern sind es deren vier (Veerman, Schouten, Dumfries, Malen). Sie alle wären in der nächsten Runde gesperrt, wenn sie am Samstagabend (21 Uhr) Gelb sehen. Danach werden sämtliche Verwarnungen gelöscht, sodass alle Spieler mit einer weissen Weste in den Halbfinal gehen können.

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