Er ist 121-facher Nationalspieler, Weltmeister und spielte jahrelang für Bayern. Als TV-Experte der ARD wird Bastian Schweinsteiger aber nicht wirklich gut aufgenommen.
Zuerst führte er zusammen mit Moderatorin Jessy Wellmer ein viel kritisiertes Interview mit dem abtretenden Bundestrainer Joachim Löw, dann gabs einen Zwischenfall mit Schleichwerbung. Schweini trug vor der Kamera eine Uhr im Rahmen einer Werbepartnerschaft – ohne Wissen der ARD. Allgemein werden Schweinsteigers Expertisen als oberflächlich, uninspiriert und unbeholfen wahrgenommen.
Gleichzeitig strahlte sich Almuth Schult mit ihrer sympathischen Art ins Rampenlicht und stahl dem grossen Ex-Fussballer die Show. Schult ist deutsche Nationaltorhüterin und für die EM Expertin bei der ARD. Die Fans an den Bildschirmen feiern die 30-Jährige als amüsant, schlagfertig und authentisch.
«Kein Shitstorm, nur weil ich eine Frau bin»
Lob von allen Seiten! Ihr Rezept? Schult in einem Interview mit SID: «Ich habe einfach viel Spass bei der Geschichte.» Auch wenn sie offen zugibt, bei der Premiere am Anfang des Turniers nervös gewesen zu sein. «Ich habe gehofft, dass es keinen Shitstorm gibt, nur weil ich eine Frau bin», so die Wolfsburg-Keeperin.
Ihre Hoffnung hat sich mehr als bewahrheitet. Und die deutschen TV-Fans schauen am Sonntag beim EM-Final in die Röhre: Dann übernimmt wieder das ZDF. Ohne Schult. Und ohne Schweinsteiger. (leo)