Kosovo-Schützenhilfe könnte Gold wert sein
Das ist die Ausgangslage der Nati vor dem Israel-Spiel

Am Mittwochabend bestreitet die Schweizer Nati in Ungarn das Nachholspiel in der EM-Quali gegen Israel. Mit einem Sieg ist die Schweiz bereits fix für die Endrunde qualifiziert.
Publiziert: 15.11.2023 um 15:44 Uhr
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Zuletzt lief es der Nati nicht gewünscht – nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen ist unter den Ansprüchen.
Foto: TOTO MARTI

Die Nati geht in den Schlussspurt der EM-Quali. Drei Spiele stehen für Murat Yakins Team auf dem Programm – am Mittwoch gegen Israel (20.45 Uhr), am Samstag gegen den Kosovo (20.45 Uhr) und am Dienstag in einer Woche gegen Rumänien (20.45 Uhr). Nach einer holprigen Phase mit nur einem Sieg aus den letzten vier Partien geht es für die Schweiz jetzt um alles.

Erleichtert wird die Mission EM-Quali durch Schützenhilfe des Kosovo. Denn die «Dardanët», wie das Team auch genannt wird, bestritten ihrerseits ihr Nachholspiel gegen Israel bereits am Sonntagabend in Pristina. Und taten der Schweiz mit einem 1:0-Sieg einen grossen Gefallen.

Dank dieses Resultates ist nämlich klar: Gewinnt die Nati am Mittwoch gegen Israel, ist Platz 2 und damit das EM-Ticket gesichert. Mit einem Sieg hätte die Schweiz bei noch zwei ausbleibenden Spielen 18 Punkte auf dem Konto – eine Marke, die die Verfolger Kosovo und Israel dann nicht mehr erreichen könnten.

Kritisch wirds jedoch, wenn die Schweiz gegen Israel nicht gewinnen sollte. Dann kommt nicht nur Israel, sondern auch der Kosovo zurück ins Rennen. In dem Fall würde das darauffolgende Direktduell gegen den Kosovo in Basel zu einer äusserst pikanten Angelegenheit. Um das zu verhindern, sind am Mittwoch im ungarischen Felcsut drei Punkte gefragt.

Gruppensieg noch offen

Auch bei einem Sieg über Israel ist noch lange nicht sicher, wer die Gruppe gewinnt. Das wird aller Voraussicht nach erst im Direktduell am letzten Spieltag zwischen der Schweiz und Rumänien in Bukarest entschieden. Mit einem Erfolg über Israel könnte die Schweiz aber die Tabellenspitze in der Gruppe zurückerobern.

Hinsichtlich der Endrunde im nächsten Sommer ist die Frage nach dem Gruppensieger durchaus relevant. Denn dieser wird bei der Auslosung der Gruppenphase Anfang Dezember in einem besseren Lostopf platziert sein als der Gruppenzweite. Und könnte so die ganz grossen Namen umgehen. Während der Gruppenzweite damit rechnen muss, in eine Hammergruppe gelost zu werden. (sbe)

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