Kommentar zur EM-Leistung der Nati
Wir verneigen uns!

Trotz Aus im Viertelfinal: Die Nati hat sich mit dem Auftritt an der EM Respekt verschafft und Herzen erobert, schreibt Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 06.07.2024 um 22:53 Uhr
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Aktualisiert: 07.07.2024 um 09:52 Uhr
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Ist das bitter: Manuel Akanji verschiesst im Penaltyschiessen. Die Nati ist raus.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

So grausam kann Fussball sein. Wie 2021 bedeutet der Viertelfinal für die Nati Endstation. Und wie 2021 ist uns das Glück im Elfmeter-Krimi nicht hold.

Aber so bitter dieses Ausscheiden auch ist: Wir verneigen uns und sagen Danke. Danke für die vielen Tore. Die schönen Spiele. Die emotionalen Momente. Ihr habt gekämpft wie die Löwen, mutig und teilweise brillant gespielt, solidarisch verteidigt und die ganze Nation mit Stolz erfüllt. Von Chiasso bis nach Schaffhausen, von St. Gallen bis nach Genf, von Basel bis ins Wallis.

Ihr seid als Mannschaft aufgetreten wie kaum ein anderes Team an diesem Turnier. Und ihr habt euch Respekt verschafft und Herzen erobert, weit über die Landesgrenzen hinaus. Euer Traum war auch unser Traum. Dank euch durften wir träumen. Träumen, dass wir mit den Besten Europas auf Augenhöhe sind. Träumen vom ganz grossen Coup. Ja, sogar von der Rückkehr nach Berlin. So verwegen dieser Traum auch gewesen sein mag, er war euer Verdienst.

Erst der Anfang?

Dieser Traum ist geplatzt – leider. Für euch, aber auch für uns. Vielleicht wird diese Chance nie mehr kommen. Denn für einige wird Deutschland womöglich das letzte grosse Turnier gewesen sein.

Aber wir haben auch Hoffnung, dass diese EM erst der Anfang gewesen ist; dank Spielern wie Rieder, Vargas und Ndoye. Die nächste Chance bietet sich hoffentlich in zwei Jahren an der WM in den USA, Kanada und Mexiko.

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