Italien-Coach Roberto Mancini rotiert nicht
Dieser Dreizack bedroht die Schweiz

Die Schweiz kriegt es heute mit einem unrotierten Italien zu tun (21 Uhr). Mit allen Protagonisten. Und einem messerscharfen Dreizack wie im Alten Rom.
Publiziert: 16.06.2021 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2021 um 19:01 Uhr
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Italien-Coach Roberto Mancini plant auch gegen die Schweiz mit seinem Dreizack.
Foto: Getty Images
Alain Kunz, Rom

Man soll ja Vorsicht walten lassen mit Superlativen. Doch eine derartige Breite an Topstürmern wie Italien hat kaum ein anderes Team. Allenfalls Frankreich.

Im Moment steht das Trio Ciro Immobile (31), Lorenzo Insigne (30) und Domenico Berardi (26) im Brennpunkt. Das Trio ganz vorne im 4-3-3-Sytem von Trainer Roberto Mancini, das sie in Italien schlicht «Tridente» nennen, Dreizack. Eine Waffe, so gefährlich und tödlich wie jene der Gladiatoren im Kolosseum im Alten Rom.

Immobile, Insigne, Berardi – die drei besten mit Italo-Pass

Immobile (Lazio Rom) ist mit 20 Toren der beste Italiener im Torschützenklassement der Serie A, gleich gefolgt von Insigne (19, Napoli). Danach Berardi mit 17, der beim kleinen Sassuolo spielt. Immobile ist nach seinen unglücklichen Abstechern nach Dortmund (als Lewandowksi-Ersatz) und Sevilla bei Lazio zu einer Klubikone geworden: In 170 Spielen macht er sagenhafte 119 Tore, wird in der vorletzten Saison Torschützenkönig und ist in der Form seines Lebens.

Dazu gesellen sich Insigne, der nie einem anderen Klub gehört hat als der SSC Napoli, für die er in 270 Spielen 66 Tore gemacht hat. Und Berardi, der auf dem Zenit seines Schaffens ist. Juve, Roma und Inter sowie ausländische Grossklubs sind heiss auf den Mann, der für Sassuolo in 275 Spielen 97 Tore gemacht hat.

Reservist Chiesa ist einer der besten Europas

Und dahinter lauern Juve-Perle Federico Chiesa, der zuletzt einer der besten Stürmer Europas war, Andrea Belotti (Turin), der im Dress der Nazionale immer trifft, Federico Bernardeschi (Juve), und das überraschend aufgebotene Supertalent Giacomo Raspadori (Sassuolo).

Eines ist sicher: Italien wird nicht rotieren! Mancini will die Achtelfinals schnellstmöglich klar machen und hält die Schweiz für den grössten Gegner. «Gut organisiert, sehr physisch, gefährlich – die Schweiz ist nicht umsonst die Nummer dreizehn der Welt.» «Il Mancio» dürfte gegenüber dem 3:0 gegen die Türkei einzig Di Lorenzo für den angeschlagenen Florenzi bringen. Die Azzurri sind am Dienstagmorgen nach einer 90-minütigen Fahrt im Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa aus Florenz (in Coverciano steht das Trainingscenter der Nazionale) kommend in Roma Termini angekommen. Bestens gelaunt.

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