«Es ist eine Jugendmannschaft»
Lehmann sorgt vor EM-Kracher für Wirbel in Spanien

Jens Lehmann glaubt im Vorfeld des Viertelfinal-Krachers gegen Spanien fest daran, dass Deutschland in den Halbfinal einziehen wird. Mit einer Aussage sorgt die frühere Nummer 1 insbesondere im Land der Furia Roja für Schlagzeilen.
Publiziert: 03.07.2024 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2024 um 19:11 Uhr
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Jens Lehmann glaubt fest, dass sich Deutschland gegen Spanien durchsetzen wird.
Foto: imago/Eibner
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Cédric HeebRedaktor Sport

Deutschland und Spanien läuten am Freitagabend (18 Uhr) die EM-Viertelfinals ein. Es ist das Duell der Rekord-Europameister, beide konnten den Titel dreimal gewinnen. Das letzte Aufeinandertreffen an einer EM gab es 2008, als sie sich im Final gegenüberstanden. Der Sieger: Spanien.

Jens Lehmann (54) hütete damals das Tor der Deutschen, dementsprechend bitter sind die Erinnerungen an das Endspiel in Wien. Heuer ist der frühere Goalie allerdings optimistisch, was den Ausgang des Duells angeht. «Deutschland gewinnt, weil es in einem Turnier oft der Fall ist, dass eine Mannschaft, die wie die Spanier hochgelobt wird, auf einmal weg ist», so die These Lehmanns in der Sendung «Das Duell des Tages» bei Welt TV.

Lehmann ist überzeugt: «Am Ende gehst du erfolgreicher durchs Turnier, wenn du mit Schwierigkeiten konfrontiert wirst.»

Lehmann-Aussage sorgt für Schlagzeilen

Er begründet seinen Optimismus, dass Deutschland erstmals seit 1988 wieder ein Pflichtspiel gegen Spanien gewinnen wird, unter anderem darmit, dass die Spanier «sehr unerfahren» seien: «Es ist teilweise eine Jugendmannschaft.»

Damit meint er vor allem das Offensivduo Nico Williams (21) und Lamine Yamal (16). Der Altersschnitt im spanischen Kader beträgt jedoch 27,07 Jahre, jener der Deutschen 28,58 – weit weg also von einem Jugendteam. Deshalb sorgt Lehmanns Aussage in Spanien auch für mächtig Schlagzeilen. «Wieder einer, der uns nicht ernst nimmt», schreibt etwas die «Marca» auf ihrer Titelseite.

Kroos kontert Lehmann

Lehmann bemängelt im Team von Trainer Luis de la Fuente (63), dass es auf der Achse – also vom Torhüter, über die Innenverteidigung, das Mittelfeld bis zum Sturm – an internationaler Erfahrung fehle.

Und er bringt zusätzlich vor, dass die Spanier viel kleiner als die Deutschen seien, was bei Eckbällen und Freistössen von Vorteil für das DFB-Team sein könnte. Die Spanier sind im Schnitt 1,81 Meter gross, die Deutschen 1,85 Meter: «Ich glaube fest, dass wir gegen Spanien ein Tor nach Standards erzielen.»

«Ich denke nicht, dass es mein letztes Spiel sein wird»
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An der Pressekonferenz am Mittwoch reagiert DFB-Star Toni Kroos auf Lehmanns Aussagen – und widerspricht ihm: «Das ist nicht repräsentativ, das ist eine Meinung eines Experten. Die haben immer eine etwas andere Meinung.» Spanien habe sehr wohl viel Erfahrung, Rodri, Morata, Nacho oder Carvajal seien Beispiele dafür. «Es ist nicht wahr, was er (Lehmann, Anm.d.Red.) sagt.»

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