Sascha Ruefer verwechselt Original mit Cover
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Sweet Caroline:Sascha Ruefer verwechselt Original mit Cover

DJ Ötzi oder doch Neil Diamond?
Sascha Ruefer verwirrt nach England-Spiel mit «Sweet Caroline»-Spruch

Nach dem EM-Halbfinalkracher England gegen Holland verwirrt SRF-Kommentator Sascha Ruefer mit einem Spruch über den Urheber von «Sweet Caroline». Nun gibts Kritik – denn der Song ist fast 40 Jahre älter als DJ Ötzis Partycover.
Publiziert: 11.07.2024 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2024 um 18:33 Uhr
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Sascha Ruefer erhitzt mal wieder die Gemüter.
Foto: TOTO MARTI
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Nicolas HorniSportredaktor

Die einen nervt er, bei anderen gehts nicht ohne ihn: SRF-Kommentator Sascha Ruefer. Auch mit seinem Auftritt am Mittwochabend beim EM-Halbfinal England gegen Holland erhitzt der 52-Jährige einmal mehr die Gemüter.

Grund: sein Spruch zur inoffiziellen Fan-Hymne der Three Lions. «Die Engländer feiern. Zu ‹Sweet Caroline› von DJ Ötzi, das übrigens Florian Ast, der Schweizer, mitproduziert hat.», sagt Ruefer. 

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Nur blöd: Ruefer liegt daneben. Dass Florian Ast bei DJ Ötzis Party-Cover aus dem Jahr 2009 mitgewirkt hat, mag zwar sein – aus der Feder der beiden gut befreundeten Männer stammt das Lied aber bei weitem nicht. Der Song stammt vom US-Amerikaner Neil Diamond (83) und wurde im Jahr 1969 veröffentlicht – zwei Jahre vor der Geburt Ötzis, sechs Jahre vor derjenigen von Ast.

«... dann hört der Spass auf»

Dementsprechend kurz dauert es, bis es nach Ruefers Spruch in den Wald zurückschallt – zumindest virtuell. «Ich lasse Ihnen ja einiges durchgehen – aber wenn sie aus #SweetCaroline einen Song von DJ Ötzi machen: dann hört der Spass auf!», regt sich ein «X»-User auf.

«Ich mag Sascha Ruefer. Aber wenn er sich zur Urheberschaft von Sweet Caroline äussert, sollte er merken, dass er die Grenzen seines Kompetenzfeldes erreicht bzw. überschritten hat», meint ein anderer.

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Seit den 90er-Jahren bei Sportfans beliebt

Diamond schrieb den Song für seine damalige Freundin Marcia Murphey, dichtete den Namen des Rhythmus' wegen aber um – inspiriert von Caroline Kennedy, der Tochter des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy. 

In den 90er-Jahren fand das Lied dann bei Sportfans erstmals so richtig Anklang. Die DJane des US-Baseballteams Boston Red Sox spielte den Song, um einer Bekannten zur Geburt der Tochter mit dem Namen Caroline zu gratulieren. Später lief der Song auch beim NFL-Team Carolina Panthers – oder wurde nach Siegen eben auch von englischen Fussballfans zelebriert.

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