Die Nati spielt im EM-Achtelfinal gegen Weltmeister Frankreich
Gegen les Bleus heissts jetzt: Allez, les Rouges!

Wir bekommen es am Montag im Achtelfinal in Bukarest (21 Uhr) mit dem dicksten Brocken zu tun: Weltmeister Frankreich. Kein Grund, Trübsal zu blasen. Unser Motto gegen «Les Bleus»: Allez, les Rouges!
Publiziert: 24.06.2021 um 08:38 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2021 um 09:17 Uhr
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Der amtierende Weltmeister Frankreich wartet im EM-Achtelfinal auf die Schweizer Nati.
Foto: keystone-sda.ch
Max Kern aus Rom

Mbappé, Pogba, Griezmann, Benzema, Kanté und Varane. Allein schon die Namen der Mega-Stars zeigen, dass die Franzosen die Crème de la Crème des europäischen Spitzenfussballs verkörpern. Sie sind durchs Band Leistungsträger bei Top-Klubs wie Real, PSG, Barcelona, Bayern, Juventus, Chelsea oder Tottenham.

Angeführt von Trainer Didier Deschamps (52), neben dem Brasilianer Mario Zagallo (89) und dem deutschen Kaiser Franz Beckenbauer (76) einer von nur drei Menschen, die sowohl als Spieler wie auch als Nati-Coach den WM-Titel gewinnen können. Deschamps holt den WM-Pott 1998 als Captain im eigenen Land, doppelt 2018 in Russland als Trainer nach.

198-Mio-Stürmer aus Paris

Mit nur 38 Prozent Ballbesitz holen sich «Les Bleus» an der EM gegen Deutschland dank einem Eigentor von Mats Hummels (Bild-Titel: «Um Hummels Willen») die ersten drei Punkte. Gegen Ungarn gibts ein 1:1. Und am Mittwoch gegen Portugal genügt ein 2:2, um den Gruppensieg fix zu machen. Und damit auch den Achtelfinal gegen die Schweiz.

Teuerster Spieler ist Kylian Mbappé: Der pfeilschnelle Stürmer von PSG hat einen Marktwert von 188 Millionen Euro (198 Mio. Franken)! «Ich habe den zukünftigen Ballon-d’Or-Gewinner direkt vor meinen Augen», sagt ein aufgeregter Scout, der damals für den Zweitligisten Caen arbeitet, als er den elfjährigen Mbappé bei einem Jugendverein in Paris spielen sieht.

Caen steht später kurz davor, das Wunderkind zu verpflichten, kann die Behörden aber nicht davon überzeugen, die Regeln für die Verpflichtung von Schülern zu lockern, die mehr als 50 Kilometer entfernt wohnen. Caen kann sich nur dazu beglückwünschen, dass sie zu den ersten gehörten, die ein Talent entdecken, das heute von der ganzen Welt bewundert wird.

Obwohl Mbappé über weite Strecken der Saison bei PSG unter seinen Möglichkeiten bleibt, wird er zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig der Ligue 1. Die Ballon-d’Or-Prognose wird sich erfüllen, wenn er bei dieser Euro glänzt.

Kanté durchsuchte einst Abfall-Container

Die spannendste Biografie der Franzosen weist der französische Taktgeber N’Golo Kanté auf. Als Kind sucht er in den Strassen von Paris die Abfall-Container nach wertvollem Altmetallen ab, um sie danach für ein paar Euro an Recycler zu verkaufen. Jetzt strebt er danach, am 11. Juli nach dem EM-Final in London den silbernen Coupe Henri Delaunay in die Höhe zu stemmen.

Das ist Frankreich

Weltrangliste:

2. Rang (Schweiz: 13.)

Erfolge:

Weltmeister 1998, 2018

Europameister 1984, 2000

Schweizer Bilanz:

38 Spiele, 12 Siege, 10 Remis, 16 Niederlagen

Letztes Spiel:

EM 2016, 19. Juni 2016: Schweiz – Frankreich 0:0

Weltrangliste:

2. Rang (Schweiz: 13.)

Erfolge:

Weltmeister 1998, 2018

Europameister 1984, 2000

Schweizer Bilanz:

38 Spiele, 12 Siege, 10 Remis, 16 Niederlagen

Letztes Spiel:

EM 2016, 19. Juni 2016: Schweiz – Frankreich 0:0

Bei den WM-Feierlichkeiten 2018 traut sich Kanté nicht, seine Teamkollegen zu fragen, ob er den Pokal auch mal hochhalten dürfe. Es dauert einige Zeit, ehe Steven Nzonzi bemerkt, dass sich Kanté immer etwas im Hintergrund aufhält. Er gibt seinem Mitspieler den Pokal. Schüchtern, aber stolz posiert Kanté für Fans und Fotografen.

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