CR7 sorgt für neuen EM-Rekord
Ronaldo glänzt mit Passquote – geht woanders aber unter

Cristiano Ronaldo bricht beim EM-Auftaktspiel gegen Tschechien einen Rekord und überzeugt mit einer perfekten Passquote. Bei den Zweikämpfen fällt er dagegen ab – deutlich.
Publiziert: 19.06.2024 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2024 um 12:13 Uhr
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Cristiano Ronaldo jubelt über Portugals Startsieg an der EM.
Foto: IMAGO/Crystal Pix
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Björn LindroosRedaktor Sport und People

Beim EM-Spiel zwischen Portugal und Tschechien am Dienstagabend schreibt Cristiano Ronaldo (39) Euro-Geschichte. Er wird zum ersten Spieler aller Zeiten, der an sechs EM-Endrunden zum Einsatz kommt. Seit 2004 war er an jedem Turnier dabei.

Ronaldos Rekordspiel wird zum Erfolg, seine Portugiesen schlagen die Tschechen dank eines Treffers von Francisco Conceicao in der Nachspielzeit mit 2:1.

Perfekte Passquote

CR7 selbst erzielt keinen Treffer, hat insgesamt drei Abschlüsse aufs Tor. Sein Expected-Goals-Wert (xG) liegt bei 0,72. In einer anderen Statistik glänzt der Superstar allerdings. Er bringt nämlich jeden seiner 21 gespielten Pässe an den Mann.

Was sind Expected Goals (xG)

Der Expected Goals Wert (Deutsch: «Erwartete Tore», kurz: xG) wird aufgrund historischer Daten berechnet. Für jeden Torabschluss wird auf dieser Basis die Torwahrscheinlichkeit berechnet. Die Summe der Abschlüsse gibt somit an, wie viele Tore aus den Torabschlüssen – statistisch gesehen – hätten resultieren müssen.

Wichtig: Alle Spieler werden dabei gleich behandelt. Eine Torchance für Kylian Mbappé und eines Spielers, der kaum einmal ein Tor erzielt hat, aus der gleichen Abschlussposition ergeben den identischen xG-Wert.

Der Expected Goals Wert (Deutsch: «Erwartete Tore», kurz: xG) wird aufgrund historischer Daten berechnet. Für jeden Torabschluss wird auf dieser Basis die Torwahrscheinlichkeit berechnet. Die Summe der Abschlüsse gibt somit an, wie viele Tore aus den Torabschlüssen – statistisch gesehen – hätten resultieren müssen.

Wichtig: Alle Spieler werden dabei gleich behandelt. Eine Torchance für Kylian Mbappé und eines Spielers, der kaum einmal ein Tor erzielt hat, aus der gleichen Abschlussposition ergeben den identischen xG-Wert.

Eine Quote von 100 Prozent, die aber ein wenig in Relation gesetzt werden muss. Denn andere Portugiesen wie Innenverteidiger Ruben Dias (27) spielen mit insgesamt 91 Pässen mehr als viermal so viel wie Ronaldo.

Schwache Zweikampfquote

Dagegen gibt es aber auch einen Wert, bei dem Ronaldo ganz schlecht wegkommt. Der Stürmer gewinnt nämlich nur einen seiner fünf Zweikämpfe. Die Quote von 20 Prozent ist die schwächste aller Spieler auf dem Platz.

Was ist eine Heatmap?

Unter einer Heatmap versteht man eine Karte, die Spielaktivitäten eines Spielers aufzeichnet. Die Ballaktionen werden registriert. Je öfter ein Spieler in einem bestimmten Bereich des Spielfelds an den Ball kommt, desto röter wird dies auf der Heatmap dargestellt. Grün und Orange sind die Vorstufen von Rot.

Unter einer Heatmap versteht man eine Karte, die Spielaktivitäten eines Spielers aufzeichnet. Die Ballaktionen werden registriert. Je öfter ein Spieler in einem bestimmten Bereich des Spielfelds an den Ball kommt, desto röter wird dies auf der Heatmap dargestellt. Grün und Orange sind die Vorstufen von Rot.

Am Ende dürfte Ronaldo seine Zweikampfquote herzlich egal sein, er startet mit einem Sieg in seine Rekord-EM.

Auch Pepe bricht Rekord

Doch Ronaldos Meilenstein ist nicht der Einzige, der an diesem Dienstagabend in Leipzig gebrochen wird. Verteidiger Pepe wird nämlich im Alter von 41 Jahren und 113 Tagen zum ältesten Spieler der EM-Geschichte.

Damit löst er den bisherigen Rekordhalter Gabor Kiraly ab. Der ungarische Torwart war bei seinem Einsatz an der EM 2016 40 Jahre und 86 Tage alt.

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