EM-Auftakt gegen Wales am Samstag – was können die Schweizer an der verschobenen Euro erwarten? Wenn es nach diesen Statistiken geht: viel! Die Nati darf von einem historischen Viertelfinal oder gar von noch mehr träumen.
Da ist einerseits die Altersstruktur der Stammelf. «Die meisten Spieler sind inzwischen in der magischen Kategorie der 27- bis 31-Jährigen angekommen», schreibt Fussballforscher Raffaele Poli in seiner Kolumne im Magazin «Zwölf».
Stammspieler im perfekten Alter
Diese Altersgruppe gilt bei Nationalteams als besonders erfolgreich, weil die entsprechenden Spieler den richtigen Mix aus Erfahrung, Leistungsfähigkeit und Motivation aufweisen. Das sind etwa die U17- Weltmeister Granit Xhaka (28), Ricardo Rodriguez (28), und Haris Seferovic (29). Aber auch Remo Freuler (29), Fabian Schär (29), Xherdan Shaqiri (29), Steven Zuber (29), Mario Gavranovic (31) und Admir Mehmedi (30).
Poli leitet das Neuenburger Fussball-Observatorium CIES. Deren Forscher haben die Altersstrukturen der Mannschaften bei den grossen Turnieren ab 2008 analysiert. Das Ergebnis: Mit Ausnahme von 2018er Weltmeister Frankreich wurden bei allen siegreichen Teams mindestens 30 Prozent aller Spielminuten von den 27- bis 31-Jährigen bestritten.
Bei der Schweiz waren es an der letzten WM nicht mal halb so viele, es dominierten die unter 27-Jährigen. Das ist nun anders. Poli schreibt: «Unsere goldene Generation ist auf dem Zenit angelangt. Alle Zutaten sind beisammen, um an diesem Turnier einen historischen Erfolg zu erzielen.»
Rot ist erfolgreichste EM-Trikotfarbe
Und selbst unsere Trikotfarben sind erfolgsversprechend. Gemäss einer Uefa-Statistik ist Rot «die erfolgreichste Trikotfarbe der Euro-Geschichte». Es gab bereits sechs Europameister mit rotem Dress.
Der kleine Haken an der Sache: Neben der Schweiz spielen mit Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Ungarn, Nordmazedonien, Portugal, Russland, Spanien, die Türkei und Wales nicht weniger als zwölf weitere EM-Teilnehmer in roten Trikots … (md)