Um an die Honigtöpfe der Königsklasse und an die rund 25 Millionen Franken zu kommen, muss YB noch zwei Hürden nehmen. In der dritten und nächsten Runde, die am 15. und 16. September steigt, sind die Berner wie in der zweiten auch noch gesetzt. Der Gegner wird am 31. August ausgelost: Möglich sind folgende fünf Teams:
- Molde FK (Norwegen)
- Midtjylland (Dänemark)
- Ferencvaros Budapest (Ungarn)
- Omonia Nikosia (Zypern)
- Dinamo Brest (Weissrussland)
Gegen die Dänen hat sich YB in den Europa-League-Playoffs 2012 für die Gruppenphase qualifiziert. Mit einem 3:0-Auswärtssieg und einem 0:2 zuhause. Gegen alle übrigen Teams haben die Berner noch nie gespielt. Die Entscheidung wird in einem einzigen Spiel herbeigeführt, für welches das Heimrecht ausgelost wird. Corona-Reisebeschränkungen hat die Schweiz aktuell für keines der Länder. Sollte YB hier hängenbleiben, käme es in die Playoffs für die Europa-League-Gruppenphase, die am 1. Oktober steigen und auch in einem Spiel entschieden werden. Die Berner sind das erste Schweizer Team, welches dieses Spiel nun bereits auf sicher hat.
Salzburg, Olympiakos, Slavia und allenfalls Dinamo Zagreb
Schafft YB indes die zweitletzte Hürde, gehts in die Champions-League-Playoffs, die mit Hin- und Rückspielen steigen. Datum: 22./23. und 29./30. September. Die Auslosung findet am 1. September statt. Sollte sich Dinamo Zagreb in der dritten Runde durchsetzen, heissen die möglichen Gegner:
- RB Salzburg (Österreich)
- Olympiakos Piräus (Griechenland)
- Dinamo Zagreb (Kroatien)
- Slavia Prag (Tschechien)
Auch hier gilt: Keine Reisebeschränkungen.
An Zagreb hat YB natürlich die besten Erinnerungen. Gelbschwarz schaffte 2018 mit einem 2:1-Sieg in der Hauptstadt des Vizeweltmeisters dank zwei Toren von Guillaume Hoarau 2018 den einzigen Einzug in die Champions-League-Gruppenphase der Geschichte. Sollte Zagreb hängenbleiben, wäre der Bezwinger der Kroaten auch ein möglicher YB-Gegner, weil der den (hohen) Koeffizienten übernehmen würde. Also Molde, Midtjylland, Ferencvaros, Omonia oder Brest. Das heisst auch: YB wird in den Playoffs ungesetzt bleiben. Wie auch Roter Stern Belgrad. Also würde man immerhin demjenigen Team aus dem Weg gehen können, gegen welches man unter teils unwürdigen Begleitumständen in der serbischen Metropole mit dem 2:2 (nach einem 1:1 in Bern) wegen eines einzigen Törchens die Champions League verpasst hatte.
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Die Verlierer der Champions-League-Playoffs können sich mit der Europa-League-Gruppenphase trösten und mit immerhin einem Antrittsbonus von 3,1 Millionen Franken.