Die Schweiz fiebert dem Cup-Halbfinal-Kracher zwischen YB und Basel entgegen. Die letzten drei Duelle in diesem Wettbewerb haben die Berner allesamt für sich entschieden. Kann der FCB diesen Trend am Dienstagabend stoppen? Die Chancen stehen nicht gut, wenn es nach Stéphane Henchoz (48) geht. Er hat die beiden Teams einem Check unterzogen und für ihn sind die Rollen klar verteilt.
Der ehemalige Liverpool-Star sieht Basel einzig auf der Goalie-Position besser aufgestellt. «Beide Torhüter sind gut. Anthony Racioppi ist jedoch etwas jünger als Marwin Hitz und hat daher weniger Erfahrung. Und diese ist in einem solchen Duell wichtig», sagt Henchoz. Basel geht im Teamcheck 1:0 in Führung.
Immer YB im Vorteil
Anders sieht es bereits in der Verteidigung aus. «YB hat Cédric Zesiger, der sehr gut ist und wohl ins Ausland geht. Zudem haben sie mit Aurèle Amenda einen anderen jungen Spieler mit grossem Potenzial. Ich sehe die Berner hinten viel stabiler als Basel.» YB schafft den Ausgleich.
Gleiches Bild zeigt sich im Mittelfeld. Auch da hat der aktuelle Super-League-Leader die besseren Karten. «Auch wenn die Basel-Spieler als Einzelne durchaus Qualität haben», relativiert Henchoz. Noch sei unsicher, wer beim FCB spielen werde. Der Ex-Nati-Star weiss aber, auf wen er setzen würde und weshalb. «Taulant Xhaka. Er würde Erfahrung hineinbringen.» Im Grossen und Ganzen findet er YB im Mittelfeld aber wie in der Verteidigung besser. 2:1 für YB.
Und welches Team hat den gefährlicheren Sturm? «Ich bevorzuge Jean-Pierre Nsame und Cedric Itten. Sie sind in Top-Form und schiessen Tore. Basel hat gute einzelne Spieler wie Zeki Amdouni und Andi Zeqiri. Aber ich frage mich, ob das genug ist, um in einem solchen Top-Spiel zu treffen? Vielleicht nicht.»
Henchoz’ Teamcheck ist also eine klare Sache. YB gewinnt ihn 3:1. Ob es auf dem Rasen eine genauso klare Sache wird?