Das gab zu reden
Nach Spielschluss stürmen Servette-Chaoten das Spielfeld. Es kommt zu zwei Fackelwürfen. Einer wirft eine Fackel auf die Familientribüne. Komplett hirnlose Aktion!
Auch FCW-Anhänger betreten den Rasen. Vereinzelt fliegen die Fäuste.
Immerhin reagieren die Spieler nach einem ersten Zögern, beruhigen die Situation und schicken all die Chaoten wieder vom Platz. Auch Winterthur-Coach Patrick Rahmen greift schlichtend ein.
Hinweis: Beim Fackelwurf, den du oben im Video siehst, handelt es sich nicht um die Aktion, bei der ein Chaot seine Fackel auf die Familientribüne schmeisst.
Das Spiel
Winterthurs fünfter Auftritt im Cup-Halbfinal in diesem Jahrtausend endet so wie die vier davor – mit einer Niederlage des FCW. Am Sonntag platzt der Traum vom ersten Endspiel-Einzug seit 1975 jäh.
Servette crasht auf der Schützenwiese die Party der Zürcher. Timothé Cognat sorgt für den K.-o.-Schlag – in der 88. Minute.
Der Franzose lenkt eine Hereingabe von Keigo Tsunemoto mit links an Goalie Marvin Keller vorbei. Es ist der erste Schuss, der den Weg auf Winterthurs Kasten findet.
Auch das Heimteam kriegt nur einen Abschluss aufs Tor zustande: Matteo Di Giusto prüft Genfs Keeper Jérémy Frick in der 16. Minute.
Die Partie ist wahrlich kein Offensivspektakel. Servette wirds egal sein. Die Grenats greifen gegen Lugano nach ihrem achten Cup-Titel.
Der Beste
Timothé Cognat. Scheitert mit seinem Schlenzer erst knapp, schiesst Servette dann kurz vor Schluss in den Cupfinal. Der einzig gefährliche Genfer auf dem Feld.
Der Schlechteste
Basil Stillhart. Lässt Cognat beim 0:1 ziehen. Kriegt kurz vor Schluss Gelb, weil er motzt. Ein gebrauchter Nachmittag für den Ostschweizer.
So gehts weiter
Die Cup-Trophäe wird am 2. Juni im Berner Wankdorf vergeben. Der Final beginnt um 14 Uhr.