Wenn am Freitag Schaffhausen den FC Lugano in der 2. Cup-Runde empfängt, ist es das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Für David Da Costa ein ganz besonderes Spiel. Der Goalie hat in der kurzen Sommerpause nach drei Jahren im Tessin von Lugano zu Schaffhausen in die Challenge League gewechselt.
Die Favoritenrolle sei klar verteilt, sagt er. «Lugano ist sehr stark, das ist ein eingespieltes Team, welches intelligenten Fussball spielt. Wir dagegen haben viele neue Gesichter hier und müssen uns wohl erst noch finden. Dennoch werden wir uns sicher nicht kampflos ergeben, sondern alles dafür tun, um eine Runde weiter zu kommen.»
Cup, das heisst vielleicht sogar Verlängerung oder Penalty-Schiessen. Wäre da Schaffhausen gar im Vorteil, weil Da Costa alle Gegenspieler so gut kennt? Da Costa schmunzelt und sagt: «Ich weiss schon, wohin sie im Normalfall schiessen. Aber sie wissen auch, dass ich es weiss. Das gleicht sich dann ja wieder aus.»
Auch wenn er und seine Familie das Tessin vermissen, Da Costa ist glücklich. Dass er mit 34 und trotz Corona-Krise noch einen Profivertrag unterschreiben konnte, sei alles andere als selbstverständlich, sagt er. «Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. Es war nicht einfach.»
Die Zukunft im Auge
Für seine Zukunft abseits des Rasens sorgt er jedenfalls vor. Da Costa besucht die MBSZ (Marketing & Bussiness School Zürich). Rund einen Tag wöchentlich verbringt er an der Höheren Fachschule. «Das ist eine super Sache. Ich bin sehr flexibel», sagt er. Sein Fokus gilt jedoch dem FC Schaffhausen. Da Costa: «Ich bin total motiviert und will es im Tor nochmals wissen!»