Wie schon Ende Januar kommt es im Cup zum Duell zwischen Thun und Luzern. Damals behielten die Berner Oberländer im Penaltyschiessen dank drei Paraden von Goalie Mateo Matic (27) das bessere Ende für sich. Statt im Achtelfinal treffen die beiden Teams diesmal schon in der 2. Runde aufeinander.
Das Potenzial, den FC Luzern zu ärgern, haben die Thuner auch in dieser Saison. Mut schöpfen sie aus einem gelungenen Saisonstart. Nach sechs Partien liegen sie in der Challenge League auf Platz 3 – einen Punkt hinter Leader Sion. «Natürlich ist es schön, dass wir gut gestartet sind. Anders als letztes Jahr», sagt Trainer Mauro Lustrinelli (47) zu Blick. Gleichzeitig betont er, dass dies nur eine Momentaufnahme sei.
Wieder ein Penaltyschiessen?
Lügen tut die Tabelle aber nicht. Und sie erzählt zudem davon, dass Thun mit 14 Goals über eine formidable Offensive verfügt. «Sicher ist sie eine Stärke von uns. Aber im Moment sind viele Stürmer angeschlagen.» Einer davon ist die Luzerner Leihgabe Nando Toggenburger (19). Der Urner hätte nur zu gerne gegen seinen Stammklub gespielt.
Die Absenzen im Sturm sollen die Thuner Chancen auf das Weiterkommen aber nicht schmälern. «Ich rechne mit einem engen Spiel. Episoden werden entscheiden.» Gibt es gar wieder ein Penaltyschiessen? «Alles ist möglich. Es gibt ja kein Remis im Cup (lacht). Aber wir wären gewappnet. Das Penaltyschiessen trainieren wir regelmässig.»
Duell mit persönlichem Bezug
Für Lustrinelli sind die Partien gegen Luzern ohnehin etwas Besonderes. Schliesslich spielte er nach seinem Abstecher zu Sparta Prag anderthalb Jahren in der Zentralschweiz. «Im Nachhinein ist es schade, dass ich nicht länger geblieben bin.» An die Zeit habe er sehr schöne Erinnerungen. «Man lebt dort für den Fussball. Von den Fans habe ich viel Zuneigung gespürt.»
Das letzte Mal war Lustrinelli beim Spiel gegen Lugano in Luzern. Dabei hat er einen Plan geschmiedet, wie er dem FCL erneut ein Bein stellen kann.